HASTE (ro). Es knistert in der Oberliga. Sieben Teams hegen noch Titelhoffnungen. Platz eins und sieben trennen nur vier Punkte nach der Hinrunde. Da ist noch viel Zunder in der Rückrunde garantiert. Die "Herbstmeisterschaft" entglitt den Spielern der SG Hohnhorst/Haste. Im Derby beim MTV Großenheidorn setzte es mit dem 25:35 eine Ohrfeige. Es ging deftig zu in diesem pikanten Prestigeduell. Die Zeitnehmer schwitzten - bei 28 Strafen war Übersicht nötig. Die Delikte mündeten zwangsläufig in vier Rote Karten. Aus Derbykampf wurde mehr und mehr Derbykrampf. Richtiger Spielfluss entwickelte sich nur selten. Zur Pause lag die SG schon mit drei Treffern zurück. Eines zeigte sich zu diesem Zeitpunkt schon ganz deutlich: Die Effektivität von Björn Güth erreichte keiner der auf dieser Position ausprobierten Spieler. Da kommt auf Trainer Marc Siegesmund noch viel Arbeit zu, um die Lücke erefolgreich zu schließen. Die Gastgeber wirkten in allen Belangen konzentrierter. Siegesmund wertete das Geschehen seiner Mannen eher als "Gewürge" - ihm fehlte die notwendige Beweglichkeit im Kopf. Nach dem 21:21 brach hierdurch die Partie für den Tabellenführer weg. In den Schlussminuten überrannten die Seeprovinzler den Spitzenreiter und stürzten diesen aus der Führungspostition. Der SG bleiben nun noch 15 Partien um den Sprung in die Regionalliga noch zu realisieren. Und dabei wird es sicher auch noch weitere Niederlagen setzen - aber auch für die Konkurrenz. Die bisherige Lage zeigt, dass sich keines der führenden Teams entscheidend absetzen wird. Die leichteste Aufgabe aus dem Kreis der Titelaspiranten hat dieses Wochenende die SG zu absolvieren. Sonnabend, 16.30 Uhr, gastiert die Mannschaft beim Schlusslicht TC Schöningen. Die Gastgeber sind in dieser Saison Punktelieferant Nummer eins. Erst zwei Erfolge summieren sich auf dem Schöninger Konto. Keine Frage: Will die SG weiter oben mitmischen ist ein Erfolg in der Sporthalle der Grundschule Schöningen einfach Pflicht.
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Harter Körpereinsatz: Der Titelkampf in der Oberliga wird in der Rückrunde kein Zuckerschlecken für die SG-Akteure.