1. Die unzähmbaren "Löwen" begeistern 3 200 Zuschauer

    1860 holt Weserspucker-Pokal / Klaus Fischer verletzt ins Klinikum

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    MINDEN. Auch die 23. Auflage des "Weserspucker"- Turniers für Fußball-Traditionsmannschaften in der Mindener Kampa-Halle am vergangenen Sonnabend war ein voller Erfolg. Mit dem TSV 1860 München als Titelverteidiger fand das Turnier vor 3 200 Besuchern einen würdigen Sieger. In einem rasanten Endspiel setzten sich die "Löwen" mit Martin Max, Torschützenkönig der Bundesliga von 2004, gegen den Konkurrenten FC Schalke 04 mit 4:1 durch und sicherten sich bei ihrem 2. Turnier-Auftritt in Minden den Turniersieg. Die "Weserspucker"-Trophäe wandert somit zum vierten Mal in der 23jährigen Turniergeschichte von der Weser an die Isar. Allerdings nicht zum Deutschen Rekordmeister (Sieger 1998 und 2001) in die Säbener Straße sondern in die Residenz der "Löwen" an die Grünwalder Straße.

    Der FC Schalke 04 war während der gesamten Spiele ein ebenbürtiger Gegner. Mit Ex-Nationalspieler Klaus Fischer, er erzielte bereits nach wenigen Minuten das erste Turniertor, blieb den "Königsblauen" letztendlich nur Platz zwei. Mit 58 Jahren war Klaus Fischer der älteste Spieler dieses Turniers.

    Im Halbfinale gegen den 1. FC Nürnberg, es waren kaum 60 Sekunden gespielt, zog er sich im Zweikampf mit dem Nürnberger Rainer Kraus eine Platzwunde am linken Auge zu, die im Klinikum Minden genäht werden musste. Das auf dem Parkett nichts geschenkt wurde, bekam auch die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach zu spüren. Im Halbfinale gegen die "Löwen" standen sie kurz vor dem Einzug ins Endspiel. Beim Stand von 2:3 wurde ihnen in letzter Sekunde von Schiedsrichter Manfred Führer ein klarer Strafstoß verwehrt. Im Neunmeterschießen um Platz drei gegen den 1. FC Nürnberg konnte sich das Team vom Niederrhein mit 6:5 durchsetzen. Enttäuscht waren die Spieler von Borussia Dortmund und vom SV Werder Bremen. In Bestbesetzung und mit namhaften Spielern angereist, sind beide Teams als Gruppenletzter ausgeschieden. Ebenso wie dem FC St. Pauli hatte es auch das heimische "Weserspucker"-Team erwischt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben sie mit dem klaren 4:1-Sieg über Borussia Dortmund bewiesen, was sie an spielerischen Qualitäten zu bieten haben. "Enttäuschende Leistungen hat keine der teilnehmenden Mannschaft gezeigt", stellte Organisationschef Heinz Albersmeier fest. Die Stimmung unter den 3 200 Zuschauern war hervorragend. Die Kinder konnten es kaum abwarten und stürmten nach Beendigung der einzelnen Partien das Parkett, um in der kurzen Pause schnell ein Autorgramm zu erhaschen. Die Cheerleader "Flying Devils" aus Hannover präsentierten sich mit spektakulären akrobatischen und tänzerischen Darbietungen. Riesenjubel kam in der Halle auf, als die Pokale und die begehrte "Weserspucker"-Trophäe nach Turnierende in der Halle überreicht wurden. Moderator Helmut Machule hatte dann am Abend die ehrenvolle Aufgabe, im VIP-Raum beim großen Bankett die weiteren Ehrungen vorzunehmen. Auf der langen Liste der zu Ehrenden standen nicht nur die Mannschaften sondern auch die bekannten FIFA-und Bundesligaschiedsrichter Wolf-Günter Wiesel, Manfred Uhlig und Manfred Führer. Lockere Sprüche und Kommentare von RTL-Moderator Ulli Potofski, Eckhard Friebel und Helmut Machule ließen keine Langeweile aufkommen. Eine Jury hatte auch diesmal wieder den besten Spieler und Torhüter ermittelt. Als besten Feldspieler zeichnete Machule den Nürnberger Thomas Ziemer aus, der in diesem Turnier 5 Tore erzielt hat. Als besten Torwart wählte die Jury Christoph Osigus vom FC Schalke 04. Foto: privat

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