1. Die "Klezmen" kommen

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    SACHSENHAGEN. Die "Klezmen" sind am Freitag, dem 25. Januar in der evangelischen Kirche von Sachsenhagen. Das Konzert der drei Musiker aus Wunstorf beginnt um 19.30 Uhr. Klezmer-Musik steht auf dem Programm und damit Musik aus dem jüdischen Kulturkreis. "Klezmer" in seiner ursprünglichen Form ist die Festmusik ostjüdischer Wandermusikanten, eine Musik, die Einflüsse aus umliegenden Kulturkreisen aufgesogen hat. Deshalb klingt Klezmer orientalisch, klassisch europäisch aber auch gelegentlich jazzig amerikanisch. In jedem Fall ist Klezmer eine sehr emotionale Musik. Hier lioegt Lachen und Weinen dicht beieinander. Das liegt daran, dass die jüdischen Wandermusikanten immer auch mit Musikern gemeinsam musiziert haben, die andere Sprachen sprachen. So wurde Musik zu ihrer gemeinsamen Sprache, in der der sich alle Beteiligten ausdrücken konnten. Im gewissen Sinne kommen auch die drei "Klezmen" aus verschieden Kulturen. Cellist Michael Glüer ist seit vielen Jahren Spieler taditioneller jüdischer Musik. Gitarrist Sven Behne kommt dagegen vom Jazz. Er spielte und spielt in etlichen Bands. Albrecht Drude schließlich hat seiner Jugend in einer Zigeuner-Swing-Band gegeigt und über zehn Jahre lang im Stil der Comedian Harmonists bei den Salonlöwen gesungen. Alle drei haben eine fundierte klassische Ausbildung genossen. Als "Klezmen" haben sie nun auch eine gemeinsame Sprache gefunden. Der Eintritt zu dem gut einstündigen Konzert ist frei. Am Ausgang werden allerdings Spenden gesammelt, die zur Deckung der Kosten beitragen sollen. Das Konzert wird am 26. Januar in Steinhude wiederholt.

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