REINSEN (mk). Schon wieder mussten die Feuerwehren Stadthagen, Wendthagen, Reinsen und Probsthagen zu einem Scheunenbrand in Reinsen ausrücken. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
In der Nacht von Montag auf Dienstag ging gegen 1.21 Uhr der Alarm ein. Auf dem Gut Remeringhausen stand eine rund 300 Quadratmeter große Scheune in Flammen. Und das Feuer erhielt ausreichend Nahrung. Denn im vorderen Teil waren Strohballen und im hinteren Holzpellets gelagert. Als die Rettungskräfte eintrafen, stand sie bereits lichterloh in Flamen und auch das Dach war schon eingestürzt. Die untergestellten Fahrzeuge konnten nicht mehr gerettet werden, sie brannten vollständig aus. Darunter ein Traktor und ein kleiner Bagger. 113 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Die Bewohner des Gutes selbst wurden erst durch die Einsatzsignale der Rettungsdienste geweckt - ein Anwohner der Heuerßer Straße hatte zufällig den Feuerschein bemerkt und dies gemeldet. Noch bis zum späten Dienstagmittag waren die Kameraden der Feuerwehr vor Ort, um ein erneutes Aufflammen der glühenden Strohballen und Holzpellets zu verhindern. Nachdem die Kriminalpolizei den Brandort untersucht hatte, konnten die Stroh- und Pelletshaufen auseinandergezogen und die restlichen Glutnester gelöscht werden. Hinweise auf eine mögliche Brandursache gibt es derzeit nicht, ein elektrischer Kurzschluss wird jedoch vorerst ausgeschlossen, da die Scheune nicht mit elektrischen Leitungen versehen ist. Nach ersten, vorsichtigen Schätzungen beläuft sich der Schaden auf rund 500 000 Euro, vor allem weil die Fahrzeuge und Geräte zerstört wurden. Die Polizei bittet um Hinweise auf mögliche verdächtige oder auch nur außergewöhnliche Feststellungen aus der Bevölkerung.
Jeder kleine Hinweis, so Polizeisprecher Axel Bergmann, kann zur Klärung der Brandursache beitragen. Hinweisgeber können sich unter 05721/40040 an die Polizei in Stadthagen wenden. Foto: mk