1. Und noch ein Tusch auf Busch

    Wiedensahler beenden Gedenkjahr mit Kranzniederlegung am Wilhelm-Busch-Denkmal

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    WIEDENSAHL (mk). Ein Jahr lang hatte Wiedensahl mit den verschiedensten Veranstaltungen dem wohl größten und berühmtesten Sohn des Ortes, Wilhelm Busch, gedacht. Mit einer kleinen Gedenkfeier sowie einer Kranzniederlegung an seinem Denkmal anlässlich des 100. Todestages fand das Gedenkjahr sein Ende.

    Bürgermeister Helmut Schaer legt anlässlich des 100. Todestages von Wilhelm Busch einen Kranz nieder.

    Geschmückt mit Rosen erinnern die Kränze am Busch-Denkmal an den berühmtesten Sohn des Fleckens.

    Die Dorfstraße war auf Höhe des Denkmals für den Verkehr gesperrt worden und es fanden sich zahlreiche Bürger sowie etliche Nachfahren von Buschs Bruder Adolf ein. Der Posaunenchor spielte auf und der Singkreis hatte extra ein eigenes Lied für diesen Anlass getextet. Darin hieß es unter anderem: "Vor 170 Jahren, vor 170 Jahren / war Wilhelm Busch ein Bub in Wiedensahl / Er ging hier auch zur Schule, er ging hier auch zur Schule / und ist auch in der Kirche hier getauft". Bürgermeister Helmut Schaer erinnerte daran, dass Busch viele seiner Motive in Wiedensahl und Umgebung gefunden hatte. So manch Wiedensahler ist ihm bei seinen Spaziergängen durch die Feldmark lieber aus dem Weg gegangen, da sie sich sorgten, von dem Meister auf Papier gebannt zu werden. Dennoch war er ein angesehener Bürger des Ortes, der sehr zurückgezogen lebte. Ein Nachfahre von Adolf Busch, Ernst Kampermann, betonte, dass es noch viele Nachkommen des Busch-Bruders in Wiedensahl gibt, die sich gerne und sehr engagiert um dessen Erbe kümmern. Seine Mutter, so Kampermann, habe noch Erinnerungen an die Einweihung des Denkmals am 14. September 1913 gehabt. Die damals Vierjährige sei allerdings vielmehr von dem Auftritt des damaligen Bürgermeisters beeindruckt gewesen, als von dem Mann auf dem Denkmal - auch eine Art Geschichte zu erleben. Und Wilhelm Busch, da ist er sich sicher, hätte sich sicherlich sehr über diese Szene amüsiert. Bürgermeister Schaer und Kampermann legten jeweils einen Kranz, geschmückt mit den Lieblingsblumen Buschs, den Rosen, am Denkmal nieder. Foto: mk

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