1. Pastorin sucht Verstärkung für Chöre und Kindergottesdienste

    Neujahresempfang der Kirchengemeinde / Von Sparmaßnahmen verschont

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    APELERN (al). Die Mitglieder der Apelerner Kirchengemeinde stehen hinter ihrer Pastorin. Diesen Eindruck zumindest vermittelte Anette Sieling bei ihrem Rückblick im Verlauf des Neujahrsempfangs. Sehr vielfältig sei die Unterstützung gewesen, die ihr in den vergangenen zwölf Monaten die Arbeit erleichtert habe. Vieles hätten andere Menschen selbst sehen können; manches aber sei auch "ganz im Hintergrund" geschehen und oft von außen gar nicht wahrgenommen" worden. Trotzdem sei es eine wichtige Hilfe gewesen.

    Dankbar für die Unterstützung aus der Gemeinde: Pastorin

    Anette Sieling.

    Dieses Engagement dürfe nicht nachlassen: "Wir werde immer mehr auf ehrenamtliches Wirken angewiesen sein", erklärte sie. Und nicht nur das: Wenn die hiesigen Christen das Angebot an Gottesdiensten und Gruppen, an Begegnungen und Aktionen annehmen würden, sei dies das beste Mittel Kirche und Pfarrhaus vor weiteren Einsparungen zu schützen: "Da wird schon geguckt, wie aktiv eine Gemeinde ist." Und: "Es muss deutlich werden, dass die Menschen Kirche brauchen." Trotzdem warnte sie vor zu großer Euphorie. Zwar müsse aktuell nicht mit weiteren Einschränkungen gerechnet werden. Voraussichtlich nach 2012 aber stehe das Thema wieder auf der Tagesordnung: "Dann wird sich zeigen, ob die Dreiviertelstelle der Pastorin zu halten ist." Für das neue Jahr wünschte sich die Seelsorgerin besonders Verstärkung für die Chöre und das Vorbereitungsteam der Kindergottsdienste. Zwar seien erste Zugänge zu verzeichnen: "Aber es müssten noch mehr sein." In den kommenden Monaten könnte die Jugendgruppe einen neuen Aufschwung erfahren, den Sieling selbst mit speziellen Feiern an und in der Kirche sowie mit einem begleitenden Schulungsangebot weiter anfachen möchte. Gemeinsam mit den Kirchspielen Lauenau und Hülsede wird eine Reiterfreizeit für Kinder im Münsterland geplant. Ein Sommerfest der Gemeinde ist für den 22. Juni mit dem Motto "Kirche lebt durch Feiern" vorgesehen. Hoffnung setzt die Pastorin zudem auf den neuen Internetauftritt des Kirchenkreises Grafschaft Schaumburg. An diesem möchte sie auch ihre Gemeinde beteiligen. Im Rahmen ihres Jahresrückblicks lobte sie besonders die "gute Arbeit im Religionsunterricht". Als sie mit den Mädchen und Jungen in der letzten Ferienfreizeit über den Glauben sprach, machten deren Antworten deutlich, wie groß das in der Schule erlangte Wissen sei.

    Neben einem Grußwort durch Bürgermeister Heinrich Oppenhausen und weiteren Gästen trat auch der Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Apelerner Vereine (IGA), Heinz Müller, an das Mikrofon. Er berichtete, dass die seiner Organisation angeschlossenen Gemeinschaften im abelaufenen Jahr allein 34 öffentliche Veranstaltungen angeboten hätten: "Das zeigt die Vielfalt unseres örtlichen Lebens." Noch nicht einmal eingerechnet seien die Theateraufführungen der hiesigen Laienspielgruppe auf Lauenauer Bühne. Besonders hob Müller den von acht Vereinen gemeinsam ausgerichteten Weihnachtsmarkt hervor. In den kommenden Monaten setzt sich die Vielfalt fort: Allein drei Jubiläen werden gefeiert: das 25-jährige Bestehen der Laienspieler, das 50-jährige des DRK-Ortsvereins und der 130. Gründungstag des Männergesangvereins. Ein umfangreicher Terminkalender, der auch die kirchlichen Vorhaben enthält, will dazu beitragen, dass es nicht zu Konkurrenzsituationen kommt. Foto: al

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