1. "Luhden muss Feuerwehr-Stützpunkt bleiben"

    Jahreshauptversammlung Feuerwehr / Manfred Senne seit 50 Jahren Mitglied

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    LUHDEN (hb/m). Auf der Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Luhden im Saal der Gaststätte Thies widersprach Ordnungsamtsleiter Andreas Kunde Gerüchten, die Luhdener könnten ihren Status als Stützpunktfeuerwehr verlieren. Es werde kein Abrüsten von Fahrzeugen geben. Das neue Multifunktionsfahrzeug für die Ortsfeuerwehr Bad Eilsen sei als Ergänzung für die Samtgemeindefeuerwehr und nicht als Konkurrenz zur Luhdener Wehr zu sehen. Das Budget der Samtgemeindefeuerwehr sei um 8.000 Euro auf 45.000 Euro aufgestockt worden.

    Ortsbrandmeister Jürgen Diekmann ließ in seinem Jahresbericht die Einsätze des vergangenen Jahres Revue passieren. Insgesamt seien 2.419 Dienststunden geleistet worden. Das Jahr 2007 hat für die Luhdener Wehr am 18. Januar mit einer abgerissenen Starkstromleitung auf der B83 begonnen. 13 Kameraden seien am "stürmischsten Einsatz" des Jahres beteiligt gewesen. Zwei Großbrände hat es im Februar in Buchholz gegeben – zunächst in der "Schlingmühle" und am Ende des Monats in einer Halle der Tischlerei "Hartmann". Mit einem Pkw-Brand in Heeßen ist das Jahr am 27. Dezember für die Luhdener Wehr zu Ende gegangen.

    Samtgemeindebrandmeister Hartmut Krause berichtete von insgesamt 89 Einsätzen in der Samtgemeinde. Das waren drei mehr als im Vorjahr. Dazu seien 46 technische Hilfsleistungen und drei Übungen gekommen. Gefordert wurden die Wehren beim Hochwasser am Pfingstsonntag und am 21. August. Die Luhdener Feuerwehrleute seien an 39 Einsätzen (44 Prozent) beteiligt gewesen. In der Samtgemeindefeuerwehr gibt es laut Krause 76 Aktive, 33 Mitglieder in der Altersabteilung und 23 Jungen und Mädchen in der Jugendfeuerwehr. "Feuerwehr – ein starkes Team" nannte Krause das Jahresmotto.

    "Wir können vor eurer Arbeit nur den Hut ziehen", dankte Bürgermeister Peter Zabold der Feuerwehr für ihren Einsatz. Eine starke Zunahme des Verkehrs auf der A2 und die Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe würden die Brandwahrscheinlichkeit noch erhöhen. Die Feuerwehr müsse für die Brandbekämpfung und die Rettungseinsätze ausgerüstet sein. "Der Status Feuerwehrstützpunkt muss erhalten bleiben. Bernd Schönemann steht mit seinem Wort dafür ein, dass Luhden die entsprechende Ausrüstung erhält", sprach Zabold deutliche Worte.

    Für eine 50-jährige passive Mitgliedschaft wurde Manfred Senne geehrt. Auf immerhin 25 Jahre kommen Karl Dreyer, Heinz Kastning, Werner Kastning und Gerd Meier. Lars Henning Schröder wurde zum Löschmeister, Daniel Bölsing und Florian Busch zum Oberfeuerwehrmann sowie Axel Poerschke zum Feuerwehrmann befördert. Foto: hb/m

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an