1. Die wahre "Schachtschleuse" muss weichen

    Hiobsbotschaft für alle Country- und Westernfans / Abschied mit "Sonny B." und "Porky & Mike"

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    MINDEN/BÜCKEBURG (hb). Für die Country- und Westernfans heißt es am morgigen Sonntag, 13. Januar, Abschied nehmen von der "einzig wahren Schachtschleuse". Das ist für die vielen Fans regelmäßiger sonntäglicher Live-Musik-Konzerte eine ganz traurige Nachricht. Ab 11 Uhr soll am Sonntag noch einmal richtig gefeiert werden. Die Mindener Schachtschleuse genießt seit vielen Jahren nicht nur im Ostwestfälischen Raum Kultstatus. Inhaber Herbert Hoppmann und seine Frau Annette haben dafür gesorgt, dass sich Gäste und Musiker in der liebevoll dekorierten Westernkneipe selbst in drangvoller Enge wie zu Hause fühlen konnten. Ende der 80er Jahre ging es in der Schleuse mit den Live-Konzerten los. Damals schon mit dabei, die Lokalmatadoren "Porky & Mike". Gern erinnert man sich an traditionelle Events, wie die fröhliche Country-Nacht mit Sonny B. oder die regelmäßigen Live-Musik-Highlights am Heiligabend und die sonntägliche Western-Frühstücke mit Country Live-Musik, dicken Bohnen, Spiegeleiern und unzähligen Pötten Kaffee.

    Den größten Andrang erlebten Fans und Veranstalter bei den Open-Air-Veranstaltungen auf dem Schleusen-Parkplatz mit "Tom Astor & Band" oder anderen namhaften Interpreten. Selbst für die kleinsten Fans gab es ein Programm, wie beispielsweise "Annettes Kindertag". Der große Zuspruch in "der Schleuse" motivierte die Hoppmanns mehrfach, auch beim Mindener Stadtfest und mit "Herberts Country Night" große Veranstaltungen auf die Bühne zu bringen. Mit "Herberts Country Corner" hatte Hoppmann von 1991 bis 1996 einen festen Sendeplatz bei Radio Westfalica.

    Allen Erfolgen und der großen Fangemeinde zum Trotz ist jetzt Schluss, wie "Herbert", so nennen ihn seine Freunde, mitteilt. Der Grund ist, dass die eigentliche Schachtschleuse erweitert wird. Da müsse die "einzig wahre Schachtschleuse" weichen.

    Die Hoppmanns gehen privat ihre eigenen Wege und sind beruflich anderweitig eingebunden. Ihnen fehlt die Zeit, neue Projekte anzugehen. Allerdings schließen sie einzelne Veranstaltungen für die Zukunft nicht unbedingt aus.

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