1. Die vier "Neuen" sind eine Verjüngungskur für den Lionsclub

    Zugänge verpflichten sich dem Motto "We serve" / Sofort aktiv eingebunden

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    RINTELN (ste). Um den 20-jährigen Lionsclub nicht "in die Jahre" kommen zu lassen, wurde in den vergangenen Monaten nach neuen Mitgliedern gefahndet; mit Erfolg. Während der Weinachtsfeier im "Alten Zollhaus" in Todenmann, dem monatlichen Treffpunkt der Lions, hieß der amtierende Präsident Dr. Hein Kroos vier "Neue" willkommen und verpflichtete sie auf die Ziele des "Lionsclubs International", der größten Seviceorganisation der Welt. Und natürlich wurden die Neuen, die alle aus Rinteln kommen, sofort in die laufenden Aktivitäten wie beispielsweise den Verkauf der Lions-Adventskalender und des Maskottchens "Lionel" eingebunden.

    Die vier "Neuen"

    "We serve" ist keine Phrase

    Noch erhebliche

    Anstrengungen notwendig

    Lars Klußmeier (35 Jahre), beschäftigt in einem Service-Unternehmen für Schadensabwicklung, Prof. Dr. Günther Gross (53 Jahre), der einen Lehrstuhl für Klimatologie und Meteorologie an der TU in Hannover innehat, Michael Eggersmann (37 Jahre), den Rintelnern als Geschäftsführer der gleichnamigen Kieswerke wohlbekannt und Rechtsanwalt und Steuerberater Sven Wilkening (41 Jahre) konnten verpflichtet werde. Weltweit gibt es insgesamt mehr als 1.300 000 Lions, in Deutschland über 41.000.

    Wie die übrigen Mitglieder verpflichteten sich auch die "Neuen",

    aktiv für die bürgerliche, kulturelle, soziale und allgemeine Entwicklung der Gesellschaft einzutreten, ein Forum für eine offene Diskussion aller Angelegenheiten von öffentlichem Interesse zu bilden, ohne jedoch politische Fragen parteiisch und religiöse

    Fragen unduldsam zu behandeln, in Not geratenen Mitmenschen mit Tatkraft, Beistand und wo notwendig uneigennützig materielle Hilfe zu leisten, Freundschaft als Ziel und nicht als Mittel zum Zweck zu betrachten.

    Dr. Kroos wies nachdrücklich darauf hin, dass das Motto "We serve" keine bloße Phrase ist, sondern gerade in der heutigen Zeit des Wandels von einer Werte- in eine reine Konsumgesellschaft den ganzen Einsatz eines jeden Clubmitglieds erfordert. Zur Zeit geht die Lionsorganisation mit den Sucht-Präventivprogrammen "Klasse 2000" und "Lions Quest" den Defiziten von Kindern und Jugendlichen gezielt nach. Ziel von "Klasse 2000" ist es, dass die Kinder eine positive Einstellung zur Gesundheit entwickeln, die Bedeutung von gesunder Ernährung erkennen und einen kritischen Umgang mit Tabak, Alkohol und den Versprechen der Werbung lernen.

    Die Klassenlehrerinnen und -lehrer erhalten ausführliches Vorbereitungsmaterial und Unterrichtsvorschläge. Darüber hinaus werden einige Unterrichtseinheiten von speziell geschulten Fachleuten aus den Bereichen Gesundheit und Pädagogik bestritten. Eine wissenschaftliche Untersuchung belegt, dass "Klasse 2000" wirkt: Der Anteil von Kindern, die regelmäßig rauchen, war bei den "Klasse 2000-Kindern" nur halb so groß wie bei Kindern, die nicht an dem Programm teilgenommen haben. Neben den Lionsclubs engagieren sich Firmen und andere Institutionen für das Programm. Viele Schaumburger Schulen nehmen bereits mit Erfolg an dem Präventivprogramm teil.

    Mit "Lions Quest" klarkommen

    Beschlossen hat der Lionsclub Rinteln auch eine Unterstützung des Programms "Lions Quest". Sinn dieses Programms ist es dazu beizutragen, dass Jugendliche "klarkommen" - mit sich selbst und mit anderen. Gesetzt wird vorrangig auf die Stärkung des jugendlichen Selbstvertrauens. Lehrerinnen und Lehrer haben erkannt, dass die Vermittlung von Fachwissen allein nicht ausreicht. Schülerinnen und Schüler müssen in der Schule verstärkt und gezielt soziale Kompetenzen erwerben und damit für‘s Leben lernen. Die Vermittlung von sozialen Kompetenzen ist bekanntermaßen das wirkungsvollste Instrument zur Verminderung jugendlichen Problemverhaltens. Sie wirkt gegen Versagen in der

    Schule, Jugendkriminalität, Gewaltbereitschaft und Missbrauch von Suchtmitteln.

    Der Lionsclub Rinteln hat im letzten Jahr dafür gesorgt, dass 33 Schulklassen aus der Region an dem Programm "Klasse 2000" teilnehmen konnten und ein Fortbildungsseminar für am Lions-Quest-Programm teilnehmende Lehrer organisiert.

    Doch es bedarf noch erheblicher Anstrengungen, Spenden und auch Geldern von Sponsoren, um die Programme flächendeckend eingesetzen zu können.

    Vielfach unbekannt ist der Öffentlichkeit die Möglichkeit, den Lionsclub mangels eigener Nachkommen testamentarisch zu bedenken, damit das Vermögen nutzbringend eingesetzt werden kann. Foto: privat

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an