STADTHAGEN. In den frühen Morgenstunden des 3. Januar kam es in der Habichhorster Straße zu einem Zimmerbrand. Für die 84-Jährige bettlägrige Bewohnerin kam jede Rettung zu spät. Sie verbrannte in ihrem Bett.
Kurz nach 5 Uhr bemerkte eine Anwohnerin Feuerschein in der Obergeschosswohnung des kombinierten Wohn- und Arztpraxenhauses. Die 40 Jahre alte Nachbarin alarmierte sofort Feuerwehr und Polizei. Unter der Leitung von Ortsbrandmeister Rainer Pfugradt rückten rund 40 Kräfte der Stadthäger Feuerwehr aus. Aufgrund der guten Haussicherung hatten die Kräfte Probleme, in das Gebäude zu gelangen. Daher brachen sie mit einer Brechstange die Eingangstür auf. Parallel dazu gelangten die Rettungskräfte über die Drehleiter in die Küche des Obergeschosses und über eine weitere Leiter an das Fenster des betroffenen Zimmers. Das Schlafzimmer der in der Wohnung allein lebenden Rentnerin brannte vollständig aus.
"Für die bettlägerige Frau kam jede Hilfe zu spät", erklärte Gabriela Mielke, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg. Sie verbrannte in ihrem Bett und konnte nur noch tot geborgen werden. Ein Übergreifen des Feuers auf die übrigen Wohnräume konnten die Einsatzkräften verhindern. Der Brandschaden beläuft sich auf 50.000 Euro. Während der Löscharbeiten und der polizeilichen Aufnahme des Brandortes musste die Habichhorster Straße gesperrt und der Verkehr bis 6.30 Uhr umgeleitet werden.
Die Brandermittler des Fachkommissariats 1 der Polizei Nienburg/Schaumburg haben die Ermittlungen aufgenommen. "Die Brandursache steht noch nicht fest", so die Polizeisprecherin. Nach den ersten Erkenntnissen der Tatortgruppe der Polizei könnte eine Klemmlampe den Brand ausgelöst haben. Diese sogenannte Schwanenhalslampe war am Bett befestigt und diente als Nachtlicht. Auszuschließen ist aber auch ein technischer Defekt an dem elektrischen Bett des Opfers nicht.
Die Untersuchungen diesbezüglich dauern noch an. Zur Klärung der genauen Todesursache soll die Verstorbene obduziert werden, so Mielke abschließend.