1. Junge Bechterewler treffen sich nun im Rehazentrum

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    BAD EILSEN (hb/m). 15 jüngere Mitglieder haben sich mit ihren Partnern zu einem ersten mehrtägigen Seminar der Deutschen Vereinigung Morbus Bechterew (DVMB) Landesverband Niedersachsen in Bad Eilsen getroffen. Die Erkrankung Morbus Bechterew ist eine entzündliche Krankheit, die vor allem die Wirbelsäule betrifft.

    Die Bechterew Erkrankten nehmen an einem Seminar in Bad Eilsen teil.

    Es handelt sich um eine chronische rheumatische, vor allem das Bewegungssystem betreffende, Krankheit, die über entzündliche Prozesse zu einer knöchernen Einsteifung der Wirbelsäule führen kann. Sie kann aber auch die übrigen Gelenke oder andere Organe des Körpers befallen. Die Krankheit gilt bis heute als unheilbar, lässt sich aber in ihrem Verlauf ganz entscheidend beeinflussen.

    In der Rehaklinik Bad Eilsen wurden die Teilnehmer vom Landesvorsitzenden Rüdiger Schmidt aus Luhden und der für die Jugendarbeit im Landesverband zuständigen Moderatorin Kathrin Reinsch begrüßt. Dr. Inge Ehlebracht-König ist als Chefärztin für den internistisch-rheumatologischen Bereich im Rehazentrum zuständig und hatte mit ihrem Team den Seminarablauf ausgearbeitet.

    In ihrem informativen Vortrag verdeutlichte die Chefärztin die Diagnostik, die unterschiedlichen Beschwerdebilder und die gängigsten Therapiemöglichkeiten bei Morbus Bechterew (MB) und die artverwandten Erkrankungen. Sie betonte auch die Wichtigkeit, selber aktive MB-spezifische Gymnastik durchzuführen, um sich ein Maß an Beweglichkeit zu erhalten. Es wurde die Wichtigkeit der Selbsthilfe und einer Mitgliedschaft in einer Selbsthilfeorganisation wie der DVMB unterstrichen. Bei einer anschließenden Klinikführung stellte Ehlebracht-König die unterschiedlichen Bereiche der Rehaklinik vor. Dabei konnten besonders Mutige auch die bis zu -110 Grad Celsius "kalte" Kältekammer ausprobieren. In einem weiteren Seminarabschnitt wurde die Möglichkeit aufgezeigt, durch eine eventuelle Ernährungsumstellung den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Der nächste Morgen begann nach einem üppigen Frühstück mit einer speziellen MB-Gymnastik. Die Therapeutin Ulrike Krone ging dabei besonders auf die Wichtigkeit von Atemgymnastik und speziellen Bewegungsabläufen ein.

    In einem theoretischen Teil wurde auf die Vorteile der geräteunterstützten medizinischen Trainingstherapie (MTT) sowie die Notwendigkeit eines Ausdauertrainings hingewiesen. Es blieben zwei Stunden Zeit, unterschiedliche MTT-Geräte und die Kletterwand unter fachkundiger Anleitung von Sporttherapeuten auszuprobieren. Foto: hb/m

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