HATTENDORF (tt) In gewohnter Weise führte Heidrun Kuhlmann auch durch das dritte Adventskonzert der Schützenkapelle Kathrinhagen/Musikzug Hülsede, die knapp 200 Besucher mit ihrer weihnachtlich-besinnlichen, aber auch musikalisch fröhlichen Musik in der St- Eligius-Kirche begeisterten. "Meine Glückshormone werden das Weihnachtsfest überdauern", so Heidrun Kuhlmann, die die Kunst besaß, zwischen den Stücken den Besuchern Lebensweisheiten und positive Verhaltensmaßnahmen im Umgang miteinander näher zu bringen, über deren Bedeutung und Inhalt es sich lohnt, nachzudenken. Sie sprach über die Kunst des Schenkens und über die Zeit und schlussfolgerte: "Wer schneller lebt, ist schneller fertig". Dabei sei der Advent eine gute Zeit, darüber nachzudenken, was ist wichtig in meinem Leben und was nicht.
Seit den Herbstferien hat die Spielgemeinschaft unter der Leitung ihres Dirigenten Frank Rinne für das Konzert geprobt und sich musikalisch verfeinert. Heraus kam ein bunter Mix bekannter Welthits und Weihnachtsmelodien, wie "We are the World", "Winter Wonderland", "The little Drummer Boy" oder "Stop the Cavalary". Mit dem Konzert wollten die Musiker wieder ein Zeichen setzten und als "Botschafter der Freundschaft" in den Menschen etwas zum "Klingen" bringen. Sie hatten aber auch nichts dagegen, dass die Besucher die Kassen klingeln ließen, denn durch das Benefizkonzert sollte der Hospizverein Rinteln mit seinen Schaumburger Initiativen in Obernkirchen, Stadthagen und Bückeburg unterstützt werden. Die ehrenamtlichen Hospiz-Mitglieder begleiten oft schwerstkranke Menschen auf ihrem letzten Weg, damit sie in Würde und Frieden Abschied nehmen können. Sie schenken Sterbenden und auch deren Angehörigen Zeit in der schwersten Stunde ihres Lebens. Zudem warb das Schaumburger Team von UNICEF für die Aktion der "Vergessenen Heldinnen", die sich um Kinder kümmern, die nicht gefragt worden sind, wie sie ihren Lebensweg gestalten können. Eine schöne Geste zeigten die Nachwuchsmusiker der Spielvereinigung, als sie ihre "Ausbilder" Vera und Jürgen Ackmann mit Worten und Blumen beschenkten, als Dank für die oft mühsamen Stunden, in denen sie versuchen, den Kindern und Jugendlichen das Einmaleins der Musik zu vermitteln. Das, was als Ton aus den Blasinstrumenten herauskam, konnte sich sehen und hören lassen. Als sie zum Abschluss eines harmonischen Adventsnachmittages gemeinsam mit dem großen Orchester und den Besuchern gemeinsam "O Du fröhliche" spielten und sangen, da leuchteten in der altehrwürdigen St.-Eligius-Kirche nicht wenige Augen im Lichterglanz der Kerzen und lief hier und da eine Träne der Freude über die Wange. Foto: tt
Vera und Jürgen Ackmann nehmen den Dank ihrer Nachwuchsbläser entgegen.