1. Neuer Jusos-Sprecher will Kontakt pflegen

    Gegen Politikverdrossenheit angehen / Kritik an Nenndorfer Politikern / Kampf gegen den Rechtsextremismus

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    BAD NENNDORF. Thomas Konior aus Bad Nenndorf ist neuer Sprecher der Jusos Bad Nenndorf. Er löste den 20-jährige Dennis Grages in diesem Amt ab. "Aus beruflichen Gründen ist es mir leider nicht mehr möglich als Sprecher der Jusos Nenndorf tätig zu sein", teilt Dennis Grages mit. "Mir hat dieses Amt sehr viel Spaß gemacht und ich werde versuchen, sofern es möglich ist, mich weiter im Hintergrund zu engagieren", fügt Dennis Grages hinzu.

    Dennis Grages gibt die Vorsitz der Jusos Bad Nenndorf ab.

    Die Gruppe der Jusos Bad Nenndorf gründete sich in diesem Jahr und blickt mit dem ersten Personalwechsel auf die Arbeit zurück. Momentan besteht die Arbeitsgruppe der Jusos Nenndorf aus fünf ständig aktiven Mitgliedern und trifft sich etwa ein Mal im Monat. "In Zeiten von steigender Politikverdrossenheit und abnehmender Wahlbeteiligung muss der Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern gepflegt werden." heißt es in einer Pressemitteilung. Daher richteten die Jusos einen Schwerpunkt auf öffentlichkeitewirksame Auftritte. Das von den Jusos in den Samtgemeinden Rodenberg und Nenndorf initiierte Jugendparlament nimmt weitere Formen an. "Wir hoffen, dass zahlreiche junge Leute für das Jugendparlament kandidieren." Ein Jugendparlament bietet den Jugendlichen die Möglichkeit ihre Wünsche und Anliegen gegenüber der örtlichen Politik kundzutun. Zudem macht die Jugend so bereits die ersten Erfahrungen mit der Politik und kann sich bereits in jungen Jahren für das Gemeinwohl einsetzen.

    Im Sommer dieses Jahres setzten die Jusos ihr Hauptaugenmerk auf den Kampf gegen Rechtsextremismus. Neben der Mitarbeit im lokalen Aktionsbündnis "Bad Nenndorf ist bunt!" wurde am Vorabend der Demonstration rechtsextremer Kameradschaften in Bad Nenndorf eine Straßenmal-aktion durchgeführt, mit der ein eindeutiges Zeichen gegen Rassismus und Rechtsextremismus gesetzt wurde. Unter der Schirmherrschaft von Sebastian Edathy (MdB) folgten Bürger, insbesondere viele junge Leute, dem Aufruf sich auf kreative und friedliche Art gegen braunes Gedankengut und den Aufmarsch der Rechten zu engagieren und zu wehren. Die Resonanz seitens der Bad Nenndorfer Politik sei jedoch überwiegend ernüchternd gewesen. "Wir hätten uns hier deutlich mehr Präsenz seitens der Bad Nenndorf Politiker gewünscht." heißt es in der Mitteilung Die Stadt Bad Nenndorf und die hiesige Politik setze sich jedoch auf keine Art und Weise mit dem Rechtsextremismus auseinander, sondern schweige und ignoriere.

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