1. Nach einem Vierteljahrhundert geht die Ära Wilfried Schröder zu Ende

    Ortsbrandmeister kandidiert nicht erneut / Ehrenzeichen verliehen

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    LÜDERSFELD. 25 Jahre lang hat Wilfried Schröder als Ortsbrandmeister an der Spitze der Ortswehr Lüdersfeld gestanden. Als er vor einem Vierteljahrhundert in sein Amt berufen wurde, war er Schaumburgs jüngster Ortsbrandmeister. Sein bisheriger Stellvertreter Thomas Schwabe soll nach dem Willen der Aktiven in der Ortswehr Schröders Nachfolge antreten. Bei zwei Enthaltungen stimmten 25 seiner 27 stimmberechtigten Kameraden für ihn. Bei der Wahl des neuen Stellvertreters fiel die Wahl mit 24 Ja-Stimmen bei drei Enthaltungen auf Benjamin Heine, der auch das Amt des Jugendwartes inne hat. Der Samtgemeinderat muss die beiden noch in ihre Ämter einsetzen.

    Sichtlich gut gelaunt und in aufgeräumter Stimmung präsentierte sich Wilfried Schröder auf der letzten, von ihm geleiteten Generalversammlung der Wehr im Gasthaus Zum dicken Heinrich. In einem Rückblick auf siebzig Jahre Lüdersfelder Feuerwehrgeschichte stellte sich schnell heraus, dass die Wehr in dieser Zeit nur von fünf Ortsbrandmeistern geführt wurde. Als ein herausragendes Ereignis in seiner Zeit als Ortsbrandmeister empfand Schröder die Gründung der Jugendfeuerwehr in den neunziger Jahren. Sein Nachfolger Thomas Schwabe würdigte die Verdienste Schröders bei seiner Arbeit für die Wehr. Auch Samtgemeindebürgermeister Gerhard Busche, Kreisbrandmeister Klaus - Peter Grote und Gemeindebrandmeister Manfred Kleine dankten Schröder für die geleistete Arbeit. Schröder, dessen Amtszeit erst in knapp einem Jahr endgültig ausläuft, erhielt zu seiner großen Freude von seinen Kameraden ein Relief mit Motiven der Feuerwehrarbeit als Geschenk überreicht.

    Zum letzten Mal trug Schröder den Rechenschaftsbericht der Wehr vor, nach seinen Worten ein Bericht über "ein normales Jahr". Insgesamt waren die Aktiven rund 75mal für die Ortswehr unterwegs.

    Drei Brandeinsätze verzeichnet der Bericht neben zwei Hilfeleistungen. Siegfried Hirschhausen war viermal bei Einsätzen und Übungen der Kreisbereitschaft dabei. Sechsmal nahmen die Lüdersfelder Blauröcke an Übungen teil, zweimal an Wettkämpfen. Von der Teilnahme an "Eimerfestspielen" in Heuerßen wusste Schröder zu berichten, dass man da zum ersten Mal eine sehr junge Gruppenführerin eingesetzt habe. Das Ergebnis? Nicht erwähnenswert, so Schröder: "Wir waren lustig und froh bis zum Schluss". Anlässlich des 70-jährigen Bestehens der Wehr richteten die Lüdersfelder selbst einen Wettbewerb nach alten Richtlinien sowie Jugendwettbewerbe aus. Schließlich wurde noch ein Orientierungsmarsch für die Bürgerinnen und Bürger angeboten.

    Schröder dankte Jugendfeuerwehrwart Benjamin Heine und seinen Helfern für die geleistete Arbeit mit dem Nachwuchs. Heine berichtete der Versammlung, dass die Jugendwehr gegenwärtig aus 17 Mitgliedern besteht. Aus der Jugendwehr wurde Torben Hitzemann in die Reihen der Aktiven aufgenommen. Zur Oberfeuerwehrfrau wurde Jennifer Franke, zum Oberfeuerwehrmann wurde Lars Ziolko befördert. Benjamin Heine erhielt die Beförderung zum Löschmeister.

    Seit vierzig Jahren gehört Manfred Krömer der Wehr an, Walter Meier seit 50 Jahren. Beiden überreichte der Kreisbrandmeister das Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes.

    Foto: privat

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