1. Fotografien und Keramik in der Wandelhalle Gemeinschaftsausstellung mit Werken von Henner Trappe und Herma Kresse / Faszination erleben mit dem Naturprodukt Ton / Reisemotive aus aller Welt

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    BAD EILSEN (hb/m). Dr. Udo Kressin, Mitarbeiter im psychologischen Dienst des Rehazentrums und Leiter des Kreativ- und Freizeitbereiches, hat die 71. Kunstausstellung in der Wandelhalle eröffnet. Die Obernkirchener Künstler Henner Trappe und Herma Kresse haben sich zusammengetan und präsentieren Fotografien ("Kostbarkeiten aus Fauna und Flora") und kreative Keramik, unter anderem die selten ausgestellte Raku Keramik.

    Herma Kresse arbeitet seit über 35 Jahren mit dem Naturprodukt Ton und ist immer wieder fasziniert von der Plastizität und Formbarkeit dieses Materials. Sie hat sich viel Hintergrundwissen angeeignet und mehrere Semester an der Sommer-Akademie für Bildende Künste in Trier belegt. Dort erlernte sie das figürliche Modellieren vor lebenden Modellen, den Objektbau, die Glasur-Techniken und auch den Raku Brand.

    Aufgrund der erworbenen Fähigkeiten leitete sie als Dozentin bei der VHS Trier über 14 Jahre lang Töpferkurse. Die jährlichen Ausstellungen an der Akademie Trier, der ständige Austausch und die Zusammenarbeit mit anderen Künstlern förderten den Ideenfluss und das Gestalten mit dem Material Ton. Seit 13 Jahren lebt Herma Kresse nun mit ihrer Familie im Schaumburger Land, wo sie sich in Obernkirchen eine kleine Keramik-Werkstatt eingerichtet hat.

    Henner Trappe hat in seinem künstlerischen Werdegang viele Stationen hinter sich gebracht. Er wurde in Stettin geboren, besuchte nach dem Krieg in Osnabrück die Schule und absolvierte dann am Stadttheater Hildesheim eine Lehre als Theatermaler. Als Theatermaler hatte er dann Engagements an vielen Theater- und Opernbühnen in vielen Orten zwischen Flensburg im Norden und St. Pölten (Österreich) im Süden. Insgesamt hat er Bühnenausstattungen für etwa 220 Inszenierungen an zwölf verschiedenen Theater- und Opernstandorten entworfen.

    Trappe musste aus gesundheitlichen Gründen seinen Beruf im Alter von 45 Jahren aufgeben und wurde vorzeitig Rentner. Zum Fotografieren kam er erst 1988. Er schaffte sich eine gute Fotoausrüstung an, bildete sich autodidaktisch in der Kunst der Fotografie aus und erreichte in den folgenden Jahren, besonders durch zahlreiche Fotoreisen in alle Welt, nach und nach einen fast professionellen Status. Neben den Reisemotiven hat Henner Trappe auch eine Vorliebe für heitere und bizarre Motive, die die Natur in ungeahnter Fülle bietet. Eine besondere Vorliebe gilt auch den kleinen, meist übersehenen Dingen und der Tierfotografie.

    Die Vernissage wurde musikalisch umrahmt von der Konzertpianistin Alla Iwanzhina von der Musikhochschule Detmold, die Stücke von Peter Tschaikowski und Frederic Chopin spielte. Foto: hb/m

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an