STADTHAGEN (mr). 25 000 Euro plus 13 000 überplanmäßige Ausgaben macht zusammen eine Gestaltung des Verkehrskreisels am Schloss nach dem preisgekrönten Entwurf "Zeitnadel/Schattenstab".
Mehrstimmig entschied sich der Rat der Stadt für den Beschlussvorschlag der Verwaltung, die künstlerische Ausgestaltung nach der Idee von Theodor Vollmer aus Lauenau durchzuführen und die Mittel in oben genannter Höhe aus den allgemeinen Rücklagen zu entnehmen.
Trotz der Mehrausgaben überstiegen die Kosten nicht das finanzielle Gesamtkonzept der Stadt, so Bürgermeister Bernd Hellmann. Der Verkehrskreisel als exponierter Platz bedürfe einer besonderen Heraushebung.
Einhellig, berichtete Fabian Deus, habe sich die Arbeitsgruppe für den ersten Preisträger entschieden, da sein Konzept künstlerische Aspekte mit landschaftsplanerischen Elementen vereine. Ausdrücklich möchte er noch einmal für den Entwurf werben. Brauchte er eigentlich gar nicht mehr, die Politik war sich ob der großen Investition schnell einig.
Der Entwurf "Zeitnadel/Schattenstab" verbindet Gestaltungselemente der Weserrenaissance mit einer modernen skulpturalen Lösung, die auch eine landschaftsplanerische Gartengestaltung beinhaltet, heißt es unter anderem in der Beschreibung. Der Beitrag von Vollmer setzte sich gegen 93 andere Entwürfe aus dem In- und Ausland durch. Folgende Kriterien wurden von der Jury unter Leitung des Vorsitzenden Baudirektor Fritz Klebe bewertet: Ist die Entwurfsidee originell, werden die drei historischen Grünanlagen in dem Entwurf verbunden, verstärkt es die Blickbeziehung in die Altstadt, werden Bezüge zu der das Stadtbild prägenden Epoche der Weserrenaissance hergestellt und sprengt die Entwurfsidee offensichtlich den finanziellen Rahmen. In zwei Stufen des offenen Ideen- und Realisierungswettbewerbs, den der Verwaltungsausschuss im Mai beschlossen hatte, entschied die Jury.
Die von den Künstlern angefertigen Modelle sind nun für zwei Monate im Eingangsfoyer des Rathauses zu betrachten. Foto: mr