1. "Reise nach Jerusalem" mit Matthias Deutschmann

    Kabarettist zündet buntes Feuerwerk politischer Blitzlichter

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    STADTHAGEN (wtz). Gut besetzt waren dieser Tage die Stuhlreihen im Saal der Alten Polizei. Dort hatten sich die Besucher für eine "Reise nach Jerusalem" eingefunden. Doch kein geselliges Gemeinschaftsspiel, kein emsiges Kämpfen um einen der zu wenigen Stühle stand auf dem Programm: Matthias Deutschmann hatte zu Kabarett der Spitzenklasse mit seinem aktuellen Programm "Die Reise nach Jerusalem" geladen.

    Matthias Deutschmann begeistert in der Alten Polizei.

    Unter dem angesichts des täglichen Weltgeschehens eher provokant wirkenden Titel zündete der geborene Pfälzer ein Feuerwerk gezielter Blitzlichter aus der Innen-, Außen- und Weltpolitik. Weder Angela Merkel, noch Wolfgang Schäuble wurden verschont. Die Bundeskanzlerin muss nach einem kurzen Wortspiel den direkten Vergleich mit der Fregatte Mecklenburg-Vorpommern ertragen, die gerade im östlichen Mittelmeer kreuzt; während Wolfgang Schäuble einen Ansturm von mit Geigen bewaffneten Palästinensern zwecks Einwanderung wohl eher schaudernd entgegen sehen würde.

    Auch wenn Matthias Deutschmann selbst von Blitzlichtern getroffen wird, weiß er spontan zu reagieren. "Ahh, die zweite Garde ist; aber die erste haben wir ja auch schon ertragen", entgegnet er fotografierenden Journalisten.

    Aber auch die Zuschauer waren gefordert.

    Nicht jede Pointe wurde vom Mann mit dem Cello offen dargeboten und lag somit auf der Hand. Mitdenken war angesagt; aber wohl gerade das machte den knapp zweitsündigen Kabarettabend so unterhaltsam. Foto: wtz

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