LÜDERSFELD. Die vom TuS Lüdersfeld veranstaltete Weihnachtsfeier für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger im Ort ist am Schluss immer großes Theater. Dann hat die Theatergruppe des Sportvereins ihren großen Auftritt. Acht gestandene Männer enterten auch diesmal wieder die Bretter, die die Welt bedeuten, und boten dem staunenden Publikum einen mit Rasanz und Können gespielten Loriot - Sketch: Der Lottogewinn.
Erstmals dabei: die Jungsenioren des Dorfes.
Die kleinen Gäste vom Kinderturnen in Aktion.
Immer wieder einzigartig in Aktion: Werner Fahlbusch.
Erwin Lindemann (mi.) traut dem Frieden nicht, schon gar nicht mit der Dame von der Maske und dem Tonmeister im Rücken.
Kameramann Wilhelm Meier hat alles im Kasten.
Noch immer nicht zufrieden: der Regisseur (Reinhard Rohrßen)
Die Situation: urkomisch. Die Männer: Kernige TuS - Mitglieder, die sich seit Jahren, ja Jahrzehnten der Gaudi verschrieben haben und jedes Jahr erneut dafür sorgen, dass auf der Weihnachtsfeier neben dem Besinnlichen das Vergnügen nicht zu kurz kommt.
Aber der Reihe nach. Wie in so vielen Jahren zuvor, hatte der Sportverein auch in diesem Jahr die Seniorinnen und Senioren in das Kultur- und Sportzentrum eingeladen. Der TuS - Vorsitzende Günter Schiller freute sich in seinen Begrüßungsworten, dass mehr als 100 Personen der Einladung gefolgt waren, darunter auch, wie er es nannte, Jungsenioren, die erstmals dabei waren. Besinnliches war zunächst angesagt: Auf dem Tisch brannten Kerzen, der große Weihnachtsbaum in der Ecke war geschmückt, Kaffee und Kuchen wurden gereicht. Der Gemischte Chor Lüdersfeld/ Vorhagen, die Instrumentalgruppe Lüdersfeld und der Posaunenchor Probsthagen stimmten Klänge an, passend zur Saison.
Danach war Gisela Fahlbusch mit den jüngsten TuS - Mitgliedern an der Reihe: Jungen und Mädchen vom Kinderturnen demonstrierten unter dem Beifall der vielen Zuschauer, was man mit einem großen bunten Tuch so alles machen kann. Immer wieder einzigartig in seiner Art: Werner Fahlbusch, der anschließend in plattdeutscher Sprache seinen Zuhörern erzählte, woher die Kinder kommen.
Fahlbusch wusste nicht nur von der Geschichte mit dem Storch zu erzählen, sondern konnte auch davon berichten, sehr zur Freude und zum Vergnügen seiner Zuhörer, dass der kleine Fritz in der Schule allen Ernstes seinem Lehrer und seinen Mitschülern klar gemacht habe, ein Lehmkloß spiele dabei eine entscheidende Rolle. Zum Schluss der mehr als zweistündigen Seniorenfeier hatten die Schauspieler ihren großen Auftritt: Friedrich Dettmeier, Walter Fahlbusch, Manfred Krömer, Heinz Oltrogge sowie Reinhard Rohrßen, Peter Steinert und schließlich Horst und Willi Wilkening erzählten in ihrem Loriot - Sketch die Geschichte des 66-jährigen Rentners und Lottogewinners Erwin Lindemann. Dieser soll für ein TV - Team in einem kurzen Spot seine Erfolgsgeschichte erzählen, bringt vor Aufregung aber alles durcheinander und landet nach unzähligen Versuchen im Chaos: Da erzählt er von sich als Erwin Lottemann, der 500.000 Jahre alt und seit 66 Jahren Rentner ist und dessen Tochter mit dem Papst in Wuppertal eine Herrenboutique aufmachen wird.
Die TuS-Boys setzten die Akzente richtig, brachten die komische Situation angemessen rüber und das Publikum amüsierte sich prächtig. Günter Schiller bat die Gäste bei der Verabschiedung doch etwas von der schönen Stimmung des Nachmittags mit nach Hause zu nehmen. Die Besucher werden davon gerne Gebrauch gemacht haben. Foto: privat