STADTHAGEN (ih). "Heute ist neben dem Lesefuchs noch jemand da," begrüßte Anke Krome die Kinder des Lesefuchs-Clubs. Eine kleine Elch-Handpuppe begleitete den adventlichen Nachmittag, der ganz im Zeichen des Nikolauses stand. Alle Kinder hatten im Gewölbekeller eine Menge zu erzählen, denn jeder Schuh war vom Nikolaus bedacht worden. Egal ob er in der Werkstatt, im Treppenhaus oder vor der Haustür aufgestellt wurde. Gemeinsam sangen die Kinder und die Eltern dann das wohl berühmteste Lied zum Nikolaustag. Alle vier Strophen von "Lasst uns froh und munter sein" klangen durch die untere Etage der Stadtbücherei. Anke Krome las den Kindern dann die wahre Geschichte vom Nikolaus vor, wie sie Paul Maar aufgeschrieben hat. Mehr erzählend als vorlesend nahm sie die Kinder mit auf die Reise in die Vergangenheit. Sie berichtete von einem Bischof, der nie ohne eine Kleinigkeit zu Essen das Haus verlies. Denn er traf oft auf arme Kinder, denen er damit half.
Anke Krome hat zur Verstärkung einen Elch dabei.
Auch Anke Krome hatte ein kleines Säckchen dabei, aus dem sich jedes Kind etwas zu Schnökern nehmen durfte. Den Sack habe sie am Morgen bei sich zu Hause gefunden. Es habe ein Zettel darauf geklebt, auf dem stand geschrieben "Für die Kinder in der Bücherei". Nach einigen vorsichtigen Rückfragen bei den Eltern ließen sich die Zuhörer die schokoladigen Grüße schmecken. Zum Ende lernten die Kinder und wohl auch einige Eltern ein neues Gedicht, das an dieser Stelle nicht ungenannt bleiben soll: "Sankt Nikolaus, Sankt Nikolaus, bring den kleinen Kindern was. Die Großen lässt du laufen, die können sich was kaufen." Foto: ih