1. Einsatzkonzept zur "Abifete" erfolgreich

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    STADTHAGEN. "Rundherum Zufriedenheit" - so ist die einhellige Ansicht von Jugendamt, Stadtverwaltung und Polizei, ebenso wie bei den Veranstaltern und dem Sicherheitsdienst. Lediglich drei Ingewahrsamnahmen und zwei Anzeigen wegen Fahrten unter Alkohleinfluß tauchen in der Einsatzstatistik der Stadthäger Polizei anläßlich der Abifete in der Festhalle am vergangenen Sonnabend auf.

    Das Amt für Ordnungs- und Bürgerdienste der Stadt hatte im Vorfeld drei schriftliche Platzverweise gegen bekannte Unruhestifter ausgesprochen, von denen zwei zugestellt werden konnten. Der dritte Adressat tauchte am Veranstaltungsabend auf und wurde von der Polizei weggewiesen. Da er den Platzverweis hartnäckig missachtete, wurde der junge Mann bis zum Ende der Veranstaltung in polizeiliches Gewahrsam genommen. Bei den beiden anderen Ingewahrsamnahmen handelte es ich um kürzere Aufenthalte bei der Polizei. Ein Heranwachsender hatte ständig versuchte, einen Polizeidiensthund zu provozieren. Ein zweiter Jugendlicher saß bei der Polizei ein, weil er auf ein Hausverbot übermäßig aggressiv reagierte. Bei einer geschätzten Besucherzahl von circa 1500 jungen Menschen sind das erfreuliche Zahlen. Die Stimmung in der Halle war sehr gut und auch die Kontrolle der Erziehungsbeauftragungen bei Jugendlichen durch Mitarbeiterinnen des Jugendamtes und Jugendsachbearbeitern der Stadthäger Polizei störten die Stimmung nicht.

    Gegen 2 Uhr schickten die beiden Landkreismitarbeiterinnen insgesamt fünf Jugendliche nach Hause, weil die eingetragenen Erziehungsbeauftragten zwischenzeitlich gar nicht mehr auf der Party anwesend waren. Alle fünf waren mit der Maßnahme einverstanden. Natürlich ergaben sich immer wieder zum Teil lautstark geführte Diskussionen am Eingang, wenn unerwünschten Besuchern der Zugang verwehrt wurde. Die Mitarbeiter des beauftragten Sicherheitsdienstes konnten die Meinungsverschiedenheiten jedoch allesamt verbal beenden. Die drei beteiligten Behörden versuchen nun, die Kenntnisse bei Eltern und jungen Erwachsenen über die Bedeutung und den Umgang mit den Erziehungsbeauftragungen zu ergänzen und bestehende Fragen zu beantworten, sowie Unsicherheiten durch Aufklärung zu beseitigen.

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