LINDHORST (ih). Die Schaumburger Straße in Ottensen ist eine Rennstrecke. Zudem durchschneidet sie den kleinen Ort der Samtgemeinde Lindhorst. Spielplatz, Dorfgemeinschaft- und Feuerwehrhaus liegen auf der einen Seite, die Bushaltestelle auf der anderen Seite der Durchgangsstraße, die von Beckedorf nach Sachsenhagen führt. Zunehmender Verkehr, überhöhte Geschwindigkeit in der Ortschaft und ein schlecht einsehbarer Straßenverlauf. Seit einigen Monaten streiten die Ottenser für eine Ampelanlage nahe der Kreuzung. Zwischen 40000 und 50000 Euro kostet dieses Projekt in Ottensen.
Nun sieht es so aus, als könnte die Fußgängerampel gebaut werden. Denn Bürger, Politiker und ortsansässige Unternehmer haben seit dem ersten Ortstermin kräftig an einem Strang gezogen. Während sich der Landtagsabgeordnete Friedrich Pörtner beim Land Niedersachsen einsetzte, stellte der Förderverein zur Dorferneuerung 3000 Euro zur Verfügung. Das Unternehmen MHM aus Ottensen legt 2000 Euro drauf.
Eine solide finanzielle Basis, die die Bürger Ottensens nun durch viele Privatspenden aufstocken wollen. Friedrich Pörtner konnte am vergangenen Montag mitteilen, dass das Land die Baulast übernimmt. Damit seien circa die Hälfte der Kosten gedeckt.
Auch die Samtgemeinde Lindhorst hat zugesagt, Baumaterialien zur Verfügung zu stellen. Andreas Wagner und Gesa Martensen, kümmern sich in Ottensen um den Spendenaufruf. Das bürgerschaftliche Engagement vor Ort ist sicher ein Signal an die Entscheidungsträger. Auch Friedrich Pörtner richtet mit Blick auf die Kreisstadt einen bittenden Appell an die Entscheider im Landkreis, das Projekt zu genehmigen. Foto: ih