1. HSG steht vor Angsthürde

    Ausgang des Ortsderby mit dem Charakter einer kleinen Vorentscheidung

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    BAD NENNDORF (ro). Jeder kennt jeden. Eine Hälfte ist auf dem Höhenflug, die Kontrahenten befinden sich noch immer im Sinkflug. Trotzdem hat der Favorit durchaus unterschwellig Angst. Schon immer begleitete die HSG Schaumburg Nord ein mulmiges Gefühl beim Gang in die Sporthalle an der Bahnhofstraße. Dabei ging es jahrelang immer nur gegen die Reserve des "großen Bruders" VfL Bad Nenndorf. Mittlerweile befinden sich die Erstgarnituren auf Augenhöhe. Mehr noch, die HSG sitzt an der Kurbel diesen Spieß umzudrehen. Wenn doch da nur diese Angst nicht wäre. Trainer Claas Wittenberg ist allein frei davon. Er muss nun sein Team auf Erfolgskurs halten, um den Top-Favoriten für den Verbandsligaaufstieg SV Aue Liebenau und HSG Nienburg weiterhin hautnah auf den Fersen zu bleiben. Sein Pendant allerdings, Rainer Hinze weiß bestens um die Seelenlage der HSG-Spieler. Schon oft ärgerte er den Gegner als Coach der VfL-Reservisten. Nun dirigiert er eine ganz andere Garde. Besonders die Alten in seinem Team verstehen es immer wieder in diesen Derbypartien in alte oberligataugliche Leistungskategorien vorzustoßen. Allein Keeper Torsten Willuhn hatte schon Tage, da entschied er allein solche Derbys, ebenso Holger Bartels. Eines ist schon jetzt sicher: Die Zuschauer dieser Partie egal ob HSG- oder VfL-Fan dürften in dieser Begegnung am Sonnabend, 16.30 Uhr, in der Sporthalle an der Bahnhofstraße auf ihre Kosten kommen.

    Behält die HSG die Nerven, sollte die Crew vom spielerischen Potential her die Punkte entführen können. Allerdings müssen dazu die Heißsporne Felix Lattwesen, Tomasz Cerwinski und Daniel Hilbig.gewillt sein, auf keinerlei Nickligkeiten anszuspringen. Es wird sie aber geben, diese Momente der puren Emotion - und letztlich wird darin der Gradmesser liegen, wessen Spielern der abendliche Trunk besser schmecken wird. Da wird man dann auch wieder Seite an Seite scherzen können. Hoffentlich hat die HSG sich dann nicht schon die Aufstiegschance verscherzt. Foto: ro

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an