SAMTGEMEINDE RODENBERG (pd). "Zuversicht und Optimismus" kennzeichneten die Ausführungen von Peter Friedrichkeit in Bezug auf einen Ausblick auf das kommenden Jahr. Der Sprecher der Gruppe SPD/FDP/WIR im Samtgemeinderat wertete vor allem die Tatsache, dass keine Aufnahme von Kassenkrediten notwendig sei, um den Haushalt ausgleichen zu können, als besonders positiv. Außerdem würde die Neuverschuldung weiter eingedämmt.
Im Verlauf einer Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Rodenberg nutzte der SPD-Samtgemeindevertreter für eine Bilanz über das bislang Erreichte und für eine Vorausschau auf das kommende Jahr. Nach seiner Einschätzung hätten sich Samtgemeinde und Mitgliedsgemeinden in diesem Jahr weiter erfolgreich nach oben entwickeln können. Die Nachfrage von Bürgern aus der Landeshauptstadt Hannover und aus dem Landkreis Hannover nach Bauland in verkehrsgünstigen Lagen des Landkreises Schaumburg hätte deutlich zugenommen. Ein Trend, von dem auch die Samtgemeinde Rodenberg deutlich profitiert hätte.
Auf dem Gebiet der Kinderbetreuung sei in 2007 einiges diskutiert und angeschoben worden. Erfreulich fand es Friedrichkeit, dass den Eltern in Niedersachsen für das dritte Kindergarten-Besuchsjahr endlich Beitragsfreiheit zugesichert worden sei. "Wir haben das bereits seit Jahren gefordert", erinnerte der SPD-Ratsherr. Es bestehe immer noch Handlungsbedarf bei der geplanten Krippenbetreuung. Hier müssten bei der Bundes-CDU endlich positive Entscheidungen fallen. "Wir brauchen dringend weitergehende Betreuungsangebote als sie bisher vorhanden sind. Wichtig ist uns auch als Perspektive für die Zukunft, dass Kindergärten als Bildungseinrichtungen angesehen werden, mit einer engen Verzahnung zur Grundschule", führte Friedrichkeit weiter aus.
Viel Geld habe die Samtgemeinde 2007 in die Hand genommen, um die geforderte Einrichtung von Fluchtwegen in den Kindergärten Mozartweg in Rodenberg und "Pusteblume" in Lauenau leisten zu können. Mit insgesamt 60 000 Euro habe dies den Haushalt der Samtgemeinde belastet. Für die Beckenkopfsanierung im Lauenauer Mineralbad seien 125 000 Euro ausgegeben worden. Eine weitere große Ausgabe stehe durch die Anschaffung eines neuen Fahrzeuges für die Feuerwehr Rodenberg an. Um bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen und um geeignete Lagerräume für Material vorhalten zu können, seien die Baumaßnahmen für einen neuen Bauhof unabdingbar.
Als Ziele für das kommende Jahr nannte der Samtgemeinde-Politiker unter anderem, die organisatorischen und finanziellen Voraussetzungen für die kurzfristige Beschaffung digitaler Richtfunkgeräte.
Bei den Kindergartengebühren für die Kinder im dritten Jahr müsse es eine Sonderregelung für eventuelle Restkosten geben, die nicht vom Land Niedersachsen erstattet werden. Auch bei der Finanzierung von Mittagessen in den Kindergärten wünscht sich die SPD in der Samtgemeinde Rodenberg eine Sonderregelung. Kurz geht der SPD-Ratsherr auf die Umsetzung der Pläne für ein Anruf-Auto unter finanzieller Beteiligung der Samtgemeinde ein. Die Einrichtung einer Gesamtschule für den Einzugsbereich Rodenberg/Bad Nenndorf mit Standort in Rodenberg hält die SPD weiter für unbedingt wünschenswert.