1. Schaffer krönen den Major zum König

    Beste Stimmung beim Schaffermahl / Gerd Hasse neuer Kohlkönig

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    STADTHAGEN (bb). Rund 330 Männer sind beim diesjährigen Schaffermahl im ausverkauften Stadthäger Ratskellersaal voll auf ihre Kosten gekommen. Mit dem ehemaligen Schützenfestmajor Gerd Hasse fanden die Schaffer einen würdigen Kohlkönig, Festredner Ulrich Wischhöfer begeisterte mit seinem Redebeitrag, die Deistertaler Musikanten präsentierten sich in gewohnt guter Form und das Ratskellerteam servierte leckeren Grünkohl mit Bregenwurst und reichlich frischgezapftes Bier.

    Als der Vorsitzende des gastgebenden Fremdenverkehrsvereins Günther Bartels ans Mikrofon trat, um mit der Moderation des Abends zu beginnen, waren die schwarzgekleideten Schaffer schon bester Laune. Zwischen Bartels Beiträgen stimmten sie lautstark bekannte Schaffermahllieder an. Bartels wusste mit seinem Ausblick auf die Lage des Landkreises im Jahr 2037 die Stimmung noch zu steigern. Auch in 30 Jahren sei Landrat Heinz-Gerhard "Charly" Schöttelndreier noch immer in Amt und Würden und werbe in Obernwöhrener Tracht angesichts des hohen Altersdurchschnitts der Bürger im Landkreis unermüdlich für Konzepte zur Familienförderung. Zu diesem Zeitpunkt sei der Start für den Ausbau der B 65 erneut verschoben worden. "Eine Bürgerinitiative in Vornhagen erwirkte eine Planänderung wegen einer auf der Strecke beheimateten Feldhamsterkolonie", ulkte Bartels. Für die Kommunalwahlen im Jahr 2038 würden die Prognosen eine 70-Prozent-Mehrheit für Schöttelndreier voraussagen, einziger Gegner sei der jetzige CDU-Landtagsabgeordnete Friedel Pörtner. Festredner Ulrich Wischhöfer glänzte später mit seinem mikrobiologischen Deutungsansatz der Stadthäger Schützenfesttradition (Zusammenfassung in nebenstehendem Artikel). Anschließend bedankte sich Bartels beim scheidenden Kohlkönig Holger Schulz, lobte diesen als würdige Majestät. Schulz erklärte in seiner Rede, es gehe ihm heute viel besser als vor einem Jahr an selber Stelle, immerhin sei er weit weniger überrascht. So verabschiedete er sich von seinem Volk unter dem werbewirksamen Hinweis: "Wir sehen uns wieder im Feinkosthaus Tietz." Günther Bartels berief den langjährigen Schützenfestmajor Gerd Hasse zum neuen Kohlkönig. Mit seinem Szepter, einem Kohlstrunk, in der Hand, fasste die frischgekrönte Majestät auf dem Rednerpult ihre Überraschung in Worte: "Ihr glaubt gar nicht, was einem auf dem Weg hierher alles durch den Kopf geht." Hasse bedankte sich dafür, dass die Wahl auf ihn gefallen war. "Ich werde nachher an der Theke einen ausgeben", kündigte er an. Foto: bb

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