STADTHAGEN (mr). Endlich ist sie da: Seit letzter Woche lässt die behindertengerechte Automatiktür die Besucher in das neue Rathaus. Matthias Gläser, Vorsitzender des Behindertenbeirats und Bernd Hellmann, Bürgermeister sind gleichermaßen froh, dass die Maßnahme endlich umgesetzt werden konnte.
Seit Jahren setzen sich der Seniorenbeirat und der Behindertenbeirat für den Einbau einer behindertengerechten Tür ein. Die Notwendigkeit wurde seitens der Verwaltung nie in Frage gestellt, doch habe man die Planungen innerhalb eines Gesamtkonzepts des Foyers berücksichtigen müssen, erklärte Hellmann. Jetzt passte es und die Verwaltung machte "Nägel mit Köpfen", wie Gläser erfreut feststellte: Innerhalb eines Tages war die neue Tür eingebaut. Statt der Schleusenkonzeption wird ein Warmluftschleier verhindern, dass warme Luft nach draußen tritt. Die Kosten für den Umbau belaufen sich insgesamt auf 12 000 Euro.
Gläser zeigt Verständnis, dass die Verwaltung nicht ad hoc alle Wünsche des Behindertenbeirats umsetzen könne, schließlich müssten die Planungen realistisch und in vernünftiger Weise erfolgen. Doch die Zusammenarbeit zwischen Beirat und Stadt sei ausgesprochen gut - und wie Hellmann ergänzte, "fruchtbar". "Die neuen Besen kehren gut", fügte Gläser schmunzelnd hinzu und hob den Weitblick der Verwaltung hervor, die sogar ohne "Aufforderung" des Behindertenbeirats Probleme (Beispiel Straßenpflasterung) erkenne und unbürokratisch löse. Foto: mr