WESERBERGLAND (ug). Im ersten Leader-Förderzeitraum 2000 bis 2006 der Europäischen Union konnte aus dem Landkreis Schaumburg die Stadt Rinteln von Zuschüssen zur Weiterentwicklung des ländlichen Raumes profitieren. Zusammen mit den Städten Hameln und Hessisch Oldendorf sowie mit dem Flecken Aerzen bildete Rinteln die "Leader-Region Westliches Weserbergland". Im jetzt zu Ende gegangenen sechsjährigen Zeitabschnitt erhielt dieser Bereich zwei Millionen Euro Zuschüsse, so dass zusammen mit den Eigenmitteln in gleicher Höhe aus den Etats der Landkreise und Kommunen insgesamt über 50 Einzelprojekte verwirklicht werden konnten. Für Planung und Abwicklung war eine "Lokale Arbeitsgruppe (LAG)" mit leitenden Persönlichkeiten aus Politik und Verwaltung der Kommunen sowie aus Vertretern von relevanten Institutionen der Region gebildet worden. Die Planung und Durchführung der Maßnahmen war der Planungs- und Ingenieurgesellschaft GfL Hameln übertragen worden.
Bei der Überreichung der Leader-Förder-Bescheide in Hannover (von links): Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz, Diplomingenieur Heiko Wiebusch, Minister Hans-Heinrich Ehlen, Geschäftsführer Wilhelm Kuhlmann, Bürgermeister Ulrich Peschka und Kreis-Wirtschaftsdezernent Klaus Heimann.
Diplomingenieur Heiko Wiebusch und sein Team erarbeiteten mit engagierten Mitgliedern der LAG, die auch Vorschläge aus der Bevölkerung mit verwerteten, in etlichen Sitzungen die Projekte, die dann jeweils von der Bezirksregierung Hannover beziehungsweise von der Nachfolgebehörde zu genehmigen waren.
Für den neuen Leader-Förderzeitraum 2007 bis 2013 hat sich die Gemeinde Auetal der Region "Westliches Weserbergland" angeschlossen. Das hervorragende Management von Heiko Wiebusch führte dazu, dass die GfL auch von den neu gebildeten Leader-Regionen "Schaumburger Land" (Landkreis Schaumburg ohne Rinteln und Auetal) und "Östliches Weserbergland" (Bereich südlich von Hameln) mit der Planung und dem Management beauftragt wurde.
Die gute Vorbereitung der Bewerbungen durch LAG und GfL und die schlüssigen Konzepte führten jetzt zum Erfolg. Der Niedersächsische Minister Hans-Heinrich Ehlen überreichte in Hannover den Repräsentanten der Leader-Regionen "Schaumburger Land", Kreis-Wirtschaftsdezernent Klaus Heimann, der Region "Westliches Weserbergland", Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz, der Region "Östliches Weserbergland", Geschäftsführer Wilhelm Kuhlmann, sowie der südlich anschließenden "Solling/Vogler"-Region die amtlichen Urkunden über die Aufnahme in das EU-Förderprogramm.
Der Schaumburger Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier, der Rintelner Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz und der Auetaler Bürgermeister Thomas Priemer brachten ihre Freude über die positiven Bescheide zum Ausdruck, die eine beachtliche finanzielle Hilfe bei der Verwirklichung von Projekten zur Weiterentwicklung des ländlichen Raumes bedeuten. In einer Presseerklärung des Landkreises heißt es, dass sich die "Region Schaumburger Land" aktiv in die Entwicklung des Weserberglandes einbringen will.
Strategische Ziele seien dabei die Kulturelle Indentität, der Kulturtourismus, die Baukultur und die Bürgerkultur, die Kulturlandschaft, die Energiekultur und die Landkultur sowie die Stärkung der Kooperationskultur mit den Nachbarkreisen. Dabei sollen auch andere Fördermöglichkeiten wie "EFRE" oder "GA-Förderung" genutzt werden. Details können bei der Internet-Adresse www.schaumburg.de unter "Wirtschaft-Regionalentwicklung-Leader Schaumburger Land" eingesehen werden. Die zur Bewerbung eingereichten Leader-Projektlisten können nun in die Detailbearbeitung gehen. Weitere Projekte können noch hinzukommen. Wer Vorschläge hat, kann sich vertrauensvoll an Heiko Wiebusch (0 51 51 / 934 108) wenden. Foto: privat