BAD NENNDORF. In diesem Jahr durfte der 1. Vorsitzende des SPD-Ortsverbandes Dr. Udo Husmann zum traditionellen Grünkohlessen begrüßen. Neben Parteimitgliedern aus allen Ortsvereinen waren wieder viele Vertreter/innen der Vereine, Verbände und Institutionen der Samtgemeinde Nenndorf der Einladung der SPD gefolgt, um in gemütlicher Atmosphäre über die kleinen und großen Probleme der Samtgemeinde und der Mitgliedskommunen ins Gespräch zu kommen.Der Samtgemeindebügermeister Bernd Reese ging in seinem Grußwort auf die vielen positiven Veränderungen des letzten Jahres ein: von der Wirtschaftsansiedlung wie dem Hellweg-Baumarkt und der Neugestaltung der Bad Nenndorfer Innenstadt über die Sanierungen der Grundschulen und die Einrichtung der Horte bis zum neuen Bürgerbüro. Die Samtgemeinde steuere nicht auf eine Pleite zu, sondern versuche sich trotz schwierigen Haushaltslagen stetig weiterzuentwickeln im Sinne der Bürgerinnen und Bürger und in Richtung Familienfreundlichkeit. Nenndorf sei eine Wachstumregion mit inzwischen über 17000 Einwohnern und einer entsprechenden Kaufkraft.
Bernd Reese (v.li.), Dr. Udo Husmann und Heiner Bartling tasuschen nicht nur Geschenke aus.
Heiner Bartling, der gerade auf dem Landesparteitag in Oldenburg in einer begeisternden Rede seine große Bedeutung und Anerkennung innerhalb der Landes-SPD unter Beweis gestellt hatte, ging in seiner Begrüßungsrede auf aktuelle Probleme der Landespolitik ein. Er mahnte vor allem an, dass für die Feuerwehren entlang der A2 Lösungen gefunden werden, die der immer stärker werdenen Belastungen der ehrenamtlichen Wehren etwas entgegen setzten. Enttäuscht zeigte er sich darüber, dass die Landespolitiker der CDU/FDP zwar den Eindruck vermitteln würden, das Errichtungsverbot für Gesamtschulen - gerade in Schaumburg eine wichtiges Thema - aufheben zu wollen, bei einer aktuellen Abstimmung im Landtag, bei der es nur um diese eine Frage gegangen sein, es aber abgelehnt hätten.
Das ließe ernsthafte Zweifel an diesen Aussagen aufkommen und vermuten, dass hier nur wegen des Wahlkampfs verbale Zugeständnisse gemacht werden. Udo Husmann nutzte den Rahmen des Grünkohlessens, um die offizielle Verabschiedung des ehmaligen 1.Vorsitzenden des SPD Samtgemeindeverbands Bernd Reese nachzuholen. Auf der letzten Mitgliederversammlung im März 2007 sei Bernd Reese in seiner neuen Funktion als Samtgemeindebürgermeister wegen einer damals kurzfristig notwendigen Veranstaltung des Landkreises zur B 65 verhindert gewesen, so dass das traditionelle Grünkohlessen, das Bernd Reese vor 12 Jahren eingeführt hat, nun ein guter Rahmen sei.
Husmann würdigte die Verdienste Reeses, der über 13 Jahre den SPD-Samtgemeindeverband geführt hat. Mit seinem Namen seien viele Aktivitäten und Ideen verbunden, wie das Grünkohlessen, der Neujahrsempfang und der Bürgerbrief und viele erfolgreiche Wahlkämpfe, die der SPD in Nenndorf eine starke kommunalpolitische Rolle spielen ließen. Als Dank für diese Arbeit erhielt Reese nicht nur den großen Applaus der Anwesenden, sondern auch ein Wein -und Buchpräsent von seinem Nachfolger.
Nach dem wie immer vorzüglichen Grünkohlessen im Gasthaus Hattendorf überraschten die Nenndorfer Rotröcke die Gäste mit ihren wunderschönen Trachten und traditionellen Tänzen. Dieser im wahrsten Sinne des Wortes schwungvolle kulturelle Beitrag rundete einen überaus gelungenen Abend ab. Foto: privat