STADTHAGEN (bb). Sehr zufrieden haben sich die Vertreter des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Schaumburg auf der Gründungsversammlung der AWO-Stiftung Schaumburg im Kreishaus in Stadthagen gezeigt. Rund 40 Stifter brachten ein Startkapital von mehr als 120 000 Euro ein. Mit Hilfe der Stiftung will die AWO ihre Fähigkeit sichern, auch in Zukunft flexibel auf neue Anforderungen in der allgemeinen Wohlfahrtspflege reagieren zu können.
Marianne Mang (li.), Heinz Janzen und Heidemarie Hanauske bilden den Vorstand der AWO-Stiftung.
Bernd Hellmann (v. li.), Manfred Dobrowolski, Ernst Kastning und Michael Joop werden gemeinsam mit Helma Hartmann-Grolm (nicht anwesend) in den Stiftungsrat berufen.
Der Vorsitzende des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt Ernst Kastning erklärte: "Ich empfinde die Summe von mehr als 120 000 Euro als guten Grundstock." Kastning dankte den 20 anwesenden Stiftern für ihren Beitrag. Gleichzeitig betonte er: "Die Politiker dürfen sich jetzt nicht zurücklehnen." Die Stiftung könne und solle nicht als Ersatz für die Finanzierung der Wohlfahrtspflege durch die öffentliche Hand herhalten. Sie sei lediglich ein ergänzendes Instrument, um die Fähigkeit der AWO zu erhalten, rasch auf neu auftretende soziale Probleme zu reagieren.
Gemeinsam mit Treuhänder Heinz Janzen erklärte Kastning anschließend, dass die AWO-Schaumburg als Hauptstifter 72 500 Euro in das Projekt einbringe. Firmen und Bankinstitute, Privatleute und Institutionen würden 50 300 Euro beisteuern, so dass das Stiftungskapital bei rund 122 800 Euro liege. Kastning hob hervor, dass der Kreisverband und die Ortsverbände der AWO erhebliche Anstrengungen unternommen hätten, um den Anteil des Hauptstifters aufzubringen.
Der Kreisvorstand der AWO berief entsprechend der Satzung der Stiftung sowohl die Mitglieder des Stiftungsvorstands als auch die Angehörigen des Stiftungsrates. Dem Stiftungsrat gehören Manfred Dobrowolski und Kastning selbst, ebenso der Stadthäger Bürgermeister Bernd Hellmann und die stellvertretende Landrätin Helma Hartmann-Grolm an, allesamt auch Mitglieder der AWO. Außerdem wurde Michael Joop, Vorstandsmitglied der Volksbank Hameln/Stadthagen in dieses Gremium berufen. Im Vorstand werden Heidemarie Hanauske, Geschäftsführerin des AWO-Kreisverbandes, der Steuerberater Heinz Janzen, und Marianne Mang, Finanzbuchhalterin bei der AWO-Schaumburg, mitarbeiten. In Zukunft wird der Stiftungsrat die Mitglieder des Vorstandes berufen.
Heidemarie Hanauske betonte noch einmal, dass Stiftungsrat und Vorstand ehrenamtlich arbeiten. Sie dankte Heinz Janzen dafür, dass er seine Aufgabe als Treuhänder ebenfalls ehrenamtlich erfüllt habe. Es sei damit zu rechnen, dass das Landesinnenministerium die Stiftung mit dem offiziellen Namen "Für mehr Menschlichkeit - die AWO-Stiftung Schaumburg" noch in diesem Jahr anerkennen werde. Dann könnten die Zinserträge aus dem Stiftungskapital für verschiedene gemeinnützige Zwecke der allgemeinen Wohlfahrtspflege genutzt werden.
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