NIEDERNWÖHREN (wtz). Die anstehende Dorferneuerung und die künftige Verkehrssituationen waren zwei Themen, die die Landtagsabgeordneten Friedel Pörtner und Karsten Heineking dieser Tage mit der CDU aus Niedernwöhren diskutierte. Deren Fraktionsvorsitzender Friedrich Wilharm erläuterte die aufgestellte Prioritätenliste, nach der es geplant ist, die Projekte der Dorferneuerung anzugehen.
Hier am Ortseingang Niedernwöhrens können sich Friedrich Wilharm, Karsten Heineking, Friedel Pörtner, Andreas Knake und Monika Insinger (von links) einen Kreisel vorstellen.
An oberster Stelle steht hierbei der Gebäudekomplex "Alte Schule", der ein neues Dach benötigt. Zudem sind Maßnahmen gegen Feuchtigkeit sowie die Einrichtung eines Grillplatzes vorgesehen. Ein Fußgängerweg der Brunnenstraße soll ausgebaut und die Bushaltestelle in Richtung Wiedensahl hergerichtet werden. Um Unterstützung ersuchten Friedrich Wilharm, die CDU-Vorsitzende Monika Insinger und deren Vorgänger Andreas Knake die Landespolitiker beim Thema Verkehrsberuhigung. Die über die K42 an den Kreisel bei Wiedensahl angeschlossene L770 aus Nordrhein-Westfalen führt zu einem verstärkten Verkehrsaufkommen auf der mitten durch Niedernwöhren verlaufenden L372. Wenn in Stadthagen bald die Nord-Ost-Tangente fertig gestellt sein wird, befürchten, die CDU-Politiker eine weitere erhebliche Zunahme vor allem beim Lastwagenverkehr. Die Landesstraßen 770 und 372 sind mit einer möglicherweise bald ausgebauten B65 eine attraktive Mautausweichstrecke zur Autobahn. "Wir sind das Opfer zwischen Nordrhein-Westfalen und Stadthagen", brachte Friedrich Wilharm die Situation auf den Punkt. Um zumindest eine Reduzierung des Verkehrsflusses zu erreichen, wünschen sich die CDU-Politiker einen Kreisel im Bereich des ehemaligen Fliesengeschäftes Lahmann. Anfragen auf Landesebene signalisierten hierfür jedoch keine finanzielle Unterstützung. Man könnte lediglich dem Projekt zustimmen, wenn die Gemeinde die Baukosten von rund 250.000 Euro selbst finanziert. "Wir erwarten, dass das Land sich hier nicht aus der Verantwortung zieht", machte Wilharm deutlich und stieß bei Karsten Heineking und Friedel Pörtner auf offene Ohren. Beide sicherten zu, kurzfristig Gespräche mit dem Ministerium für Arbeit, Wirtschaft und Verkehr zu führen, um konkrete Hintergründe zu recherchieren.
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