1. Klares Votum für "eine große Schule"

    Stadtschule stellt Weichen für Umwandlung in eine Integrierte Gesamtschule (IGS)

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    RODENBERG (pd). Das Kollegium und der Schulvorstand der Stadtschule Rodenberg sprechen sich klar für die Umwandlung in eine Integrierte Gesamtschule (IGS) aus und unterstützen damit ausdrücklich den entsprechenden Antrag der Samtgemeinde Rodenberg. Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Lehrern, Eltern und Schülervertretern ist bereits gebildet worden, um ein schlüssiges Konzept für den Fall vorlegen zu können, dass sich der Landkreis für die Einrichtung einer weiteren Gesamtschule ausspricht und Rodenberg den Zuschlag dafür bekommen würde. Absolutes Neuland betritt man damit nicht. Bereits vor vier Jahren hat die Schule die Umwandlung gewünscht.

    "Wir können uns das sehr gut vorstellen", so Lehrer Harald Korte, der mit zur "Arbeitsgruppe IGS" gehört. "Wir wollen alle Schüler optimal fördern", lautet der Anspruch. Außerdem würde man schon heute schulformübergreifend zusammenarbeiten und in einigen Fächern auch integrativ.

    "Ein integratives pädagogisches Konzept würde eine Abrundung unseres bisherigen pädagogischen Konzeptes bedeuten", führt Schulleiterin Brigitte Naber in einer Presseerklärung an. Und Harald Korte ergänzt: "Rückläufige Schülerzahlen, gerade im Bereich Hauptschule, machen es uns immer schwieriger, ein gutes und differenziertes Angebot an Wahlpflichtkursen oder Arbeitsgemeinschaften anzubieten".

    Zusammen mit Kollegin Susanne Petrovic-Farah ist er davon überzeugt, dass jetzt, wo ohnehin bauliche Veränderungen anstehen würden, der richtige Zeitpunkt für eine Umwandlung in eine IGS gegeben sei. "Wir stehen in den Startlöchern", so Petrovic-Farah.

    Eine längere gemeinsame integrative Beschulung in einer "Schule für alle" würde die Schüler nicht gleich auf einen Bildungsweg festlegen. Jungen und Mädchen würden mehr Zeit und Möglichkeiten bekommen, ihre Leistungsfähigkeit zu erkennen und weiter zu entwickeln. Am Ende der 10. Klasse wären alle Schulabschlüsse möglich oder der Wechsel zur Oberstufe an einem Regel-Gymnasium oder an die Oberstufe der IGS Schaumburg.

    Aufgrund vieler Argumente sieht die Arbeitsgruppe an der Stadtschule Rodenberg die Umwandlung in eine Integrierte Gesamtschule als konsequenten Weg hin zu einer guten erfolgreichen Beschulung aller Schülerinnen und Schüler in Rodenberg. Und als Schulleiterin sieht sich Brigitte Naber für ihre Schülerschaft in der Pflicht, sich für diesen Schritt nach Kräften einzusetzen.

    Die Zeit, die bis zu einer Entscheidung des Landkreises vergeht, wird in der Stadtschule Rodenberg auch für das Sammeln von Informationen genutzt. So war auf einer Dienstbesprechung der Leiter der IGS List aus Hannover zu Gast, der ausführlich über das pädagogische Konzept an seiner Schule aufgeklärt hat.

    Nach Einschätzung von Schulleiterin Brigitte Naber seien alle Gremien an der Stadtschule Rodenberg bereit, den möglichen Weg hin zu einer IGS gemeinsam zu gehen. Das bestätigt in der Gesprächsrunde auch der Schulelternratsprecher Thomas Blazek. Foto:pd.

    Gut gerüstet für den Fall, dass die Stadtschule Rodenberg in eine Integrierte Gesamtschule umgewandelt werden sollte: Harald Korte (v.l.), Brigitte Naber, Susanne Petrovic-Farah, Thomas Blazek und Schülervertreter Daniel Devriel.

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