HASTE (ro). Da schlagen die Herzen der Fans höher: Die SG Hohnhorst/Haste rangiert in der Handball-Oberliga nur zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter HG Rosdorf-Grone. Allerdings zählen noch weitere sechs Teams mit zu dieser Spitzengruppe. Genau darin liegt die große Chance der SG - jetzt muss die Crew mit konstanten Leistungen dranbleiben. Sonntag, 17 Uhr, besteht dazu die erste Chance in der Partie gegen den Viertletzten MTV Vorsfelde. Zeitgleich duellieren sich mit TV Jahn Duderstadt und MTV Post Eintracht Celle zwei Mitkonkurrenten - ein Vorrücken wäre mittels Heimerfolgs schon programmiert. Die Aussichten dafür stehen bestens. Vorsfelde verbuchte erst zwei Siege zu, verlor zuletzt beim TS Großburgwedel mit 34:41. Indiz für die Schwachstelle im Team. Die MTV-Abwehr kassierte bisher die meisten Gegentreffer der Liga: 309 in erst neun Partien.
Die SG-Angreifer müssen dieses Manko geschickt ausnutzen. Die Tendenz dazu scheint gegeben. Die Stürmer überzeugten beim 36:28 (19:16)-Auswärtssieg gegen TSG Emerthal. Martin Engel glänzte mit neun Toren. Die Verbesserung der Auswärtsbilanz ist damit gelungen. "Das Spiel haben wir locker gewonnen, auch wenn wir nicht 100 Prozent gegeben hätten. Es war ein Beleg für die Weiterentwicklung meiner Mannschaft", äußerte Trainer Marc Siegesmund nach der Partie. Zu Beginn sah es nicht nach einem lockeren Sieg aus: Die SG-Abwehr ließ dem Rückraum der Gastgeber bis zum 9:9 zu viel Raum. Schließlich legte die SG vorne wie hinten zu, zogen auf 14:9 und gingen mit 16:19 in die Halbzeit.
Im zweiten Spielabschnitt steigerte sich die Abwehr. Die SG zog nach dem 25:20 auf 31:20 weg. In der Schlussphase schwächte sich die TSG selbst mit zahlreichen Strafzeiten. Gelingt es der SG an diese Leistung anzuknüpfen, steht einem weiteren Höhenflug sicher nichts im Weg.