1. Kirche soll selbst die Parkplätze schaffen

    Ausschuss sieht keinen Bedarf für Maßnahmen

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    LAUENAU (al). Die Parkplatzprobleme bei Gottesdiensten in der katholischen St. Markus-Kirche in Lauenau soll die Kirche selbst in den Griff bekommen. Das ist das Ergebnis von Beratungen im Bau- und Planungsausschuss des Fleckens Lauenau nach anhaltender Kritik von Anwohnern, Polizei und Feuerwehr über zu enge Durchfahrten für Rettungsfahrzeuge.

    Blechlawine am Sonntagvormittag: Wenn in der St. Markus-Kirche Gottesdienst ist, parken viele Autos im "Scheunenfeld".

    Nur an Sonntagen ist die Situation vor dem Gotteshaus unübersichtlich. In langer Reihe parken Autos auf der einen Straßenseite; mitunter auch mit zwei Rädern auf dem Gehweg. Eng wird es vor allem denn, wenn entlang des gegenüber liegenden Grünstreifens ebenfalls Fahrzeuge abgestellt werden. Für einen Ausbau dieses Bereichs hatte die Verwaltung bereits nachgerechnet: "15 Plätze sind möglich", erklärte der stellvertretende Gemeindedirektor Jörg Döpke den Kommunalpolitikern, "aber die Böschungen müssten mit Winkelstützen abgefangen werden". Und: "Die Anlieger sind an den Kosten zu beteiligen."

    "Das sehe nicht ein", meldete sich Gudrun Giesmann (SPD) zu Wort, "von Gottesdienstbesuchern muss erwartet werden können, die Parkflächen am Marktplatz zu nutzen". Ihr Fraktionskollege Wolfgang Kölling sah zuvor bereits die Kirche selbst in der Pflicht: "Auf dem Gelände ist genug Platz." Dem stimmte Karl-Heinz Strecker (CDU) so, der auch dem katholischen Kirchenvorstand angehört: "Zehn Plätze sind das bestimmt", verwies er auf die Fläche zwischen Turm und Pfarrheimeingang. Gleichwohl trat er dafür ein, "irgendwas" auf der Nordseite des Scheunenfeld machen zu müssen: "Das sieht da aus wie Kraut und Rüben", beschrieb er das Hanggelände zwischen den Einmündungen von Danziger Straße und Leipziger Straße.

    Gemeindedirektor Uwe Heilmann sprach sich für ein Handeln von "beiden Seiten" aus. Die Gemeinde werde "den Seitenstreifen ordnen"; die Kirche solle jedoch die Parkplätze schaffen. Darüber ließ Ausschussvorsitzender Uwe Budde (SPD) abstimmen: "Für eine Stunde Gottesdienst pro Woche den Seitenstreifen auszubauen, wäre zu viel Geld." Ebenfalls einstimmig abgelehnt wurde die vom benachbarten Seniorenzentrum "Nora" erbetene "Querungshilfe": Für einen Zebrastreifen sei das Fahrzeugaufkommen zu gering; für eine Verkehrsinsel fehle der Platz. Foto: al

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