LYHREN (al). Vier Tage lang hat die Freiwillige Feuerwehr Lyhren mit Angehörigen sowie befreundeten Mitreisenden die Schweiz kennenlernen können. Den Grund für die Langstreckentour lieferten verwandtschaftliche Bindungen von Ortsbrandmeister Michael Pfingsten. Dessen Bruder Wilfried arbeitet in einem Forschungsinstitut und widmet einen Teil seiner Freizeit im "Feuerwehrverein" Remigen. Jetzt hoffen die Lyhrener auf einen Gegenbesuch der dortigen Kameraden. Erste Station war das Paul-Scherrer-Institut im Schweizer Ort Villigen. Es ist das größte seiner Art in der Schweiz und gehört zu den weltweit führenden Forschungsstätten auf den Gebieten Biologie, Umwelt und Energie. Hier wird auch mit radioaktiven Stoffen experimentiert. Davon konnte sich die Gruppe bei verschiedenen Vorführungen überzeugen. Auch der zweite Tag war mit vielen Informationen gespickt. Ein Winzermeister wartete auf seinem Weinberg mit viel Wissen und etlichen guten Tropfen. Später ging es mit Trecker und Anhänger quer durch die Weinberge. Am Abend folgte ein empfang durch den Gemeindeamtmann von Remigen, Paul Stalder. Dann wurde das örtliche Feuerwehrmagazin besichtigt. Prompt kamen die Lyhrener ins Staunen: Von den dortigen 65 Aktiven sind allein 45 im Umgang mit Schwerem Atemschutz ausgebildet. Übrigens wurde die Einladung zum Gegenbesuch nicht nur durch Ortsbrandmeister Pfingsten ausgesprochen. Auch Apelerns Bürgermeister Heinrich Oppenhausen, der die Lyhrener bei ihrem Ausflug begleitet hatte, wünschte sich einen Gegenbesuch in seiner Gemeinde. Am letzten Tag ging eine Rundfahrt zu attraktiven Zielen in der Schweiz. Unter anderem standen Luzern auf dem Programm sowie eine Fahrt mit Seilbahn und Zahnradbahn auf den "Pilatus". Auf dem Rückweg zum Hotel auf deutscher Seite machte die Gruppe Halt bei einem Kürbis- und Bauernmarkt in Höchenschwand im Schwarzwald.
Dort waren etliche lebensgroße Figuren und Szenen aus Stroh dekoriert: sogar Pferdegespanne, Bettgestelle samt Wecker sowie ein Tennisplatz.
Foto: al/p