RINTELN (ste). WGS-Fraktionsvorsitzender Gert Armin Neuhäuser fordert die Stadtwerke Rinteln auf, nicht einfach nur Preiserhöhungen an die Rintelner Kunden weiterzugeben, sondern auch selbst rechtlich gegen die Vorliefeanten vorzugehen: "Wenn die vier großen Stromkonzerne, wie es nun amtlich zu sein scheint, die Strompreise manipulieren, künstlich hochtreiben und absprechen, dann ist dies eine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung, die die Kunden nicht hinzunehmen haben", so Neuhäuser. Erst in den letzten Tagen hat das Bundeskartellamt schwere Vorwürfe gegen E.ON und RWE erhoben.
Hier müssten auch einmal die Stadtwerke "einen geraden Rücken machen" und als Abnehmer Schritte ergreifen - die Rintelner Kunden können dies nicht, da sie nur Kunden der Stadtwerke sind. Auch beim Gaspreis müsse die Stadt die Kalkulationen "notfalls gerichtlich einfordern" - im Interesse der Kunden. Neuhäuser hält im übrigen nichts von den monontonen Vergleichen, dass Rinteln im Verhältnis zu anderen noch gut dastehe: "So drehen alle mit dem Verweis auf noch teurere Kommunen an der Gebührenschraube nach oben, und die Last tragen die Bürgerinnen und Bürger", so Neuhäuser. Auch die Stadt müsse gerade in Anbetracht steigender Energiepreise ihre eigenen Steuern überprüfen, so der Ratsherr weiter. "Auf keinen Fall darf der Stadtrat noch zusätzlich die Daumenschrauben an die Bürger anlegen und kommunale Steuern und Abgaben auch noch erhöhen", so Neuhäuser abschließend in einer Pressemeldung.