RINTELN (ste). Noch bis zum 17. November können die Besucher Rintelns in 19 Geschäften Kunstwerke von 20 Künstlerinnen und Künstlern betrachten. Die "Galerie Innenstadt" eröffnete am vergangenen Freitag in der Volksbank mit der Vorstellung der teilnehmenden Künstler und ihrer Werke. Für den Stadtmarketingverein Pro Rinteln hob Günther Klußmeyer die Bedeutung der heimischen Geldinstitute als Förderer von Kultur und Kunst hervor und dankte der neuen Stadtmanagerin Annette Achilles für ihre engagierte Arbeit als Nachfolgerin von Beate Behrens. Als Vorsitzender des Rintelner Kunstvereins hielt Peter Weber die Laudatio. Normalerweise, so Weber, warte die Kunst in geschützten Räumen bei perfekter Beleuchtung und einem anheimelnden Ambiente auf die kunstinteressierten Betrachter. Bei der Galerie Innenstadt sei dies anders. Die Kunst komme in den öffentlichen Raum, stelle sich in Konkurrenz mit zum Verkauf angebotenen Waren und laufe ein wenig Gefahr "verwurstet" zu werden. Doch seinen Skeptizismus relativierte Weber schnell und stellte die Chance für die Kunst in den Vordergrund, auf eien breite Masse von Menschen zu treffen: "Und vielleicht verkauft sich ja sogar das eine oder andere Exponat; dann kommt die Kunst zum Brot!" Kunst, so Weber, sei abhängig von einem ihr gewogenen Umfeld. Rinteln biete mit der Galerie Innenstadt so ein Umfeld und die vielen "Zufallsbekanntschaften" mit der Kunst, die beim Bummel durch die Läden gemacht werden können, seien eine echte Bereicherung des Lebens. Und wie bereichernd die Ausstellung auch für die Künstlerinnen und Künstler ist, das sagte niemand besser als Carmen Zimbehl: "Ich bin das erste Mal in der Innenstadt unterwegs gewesen und reinweg begeistert von dieser Stadt!"
Wer durch die Innenstadt Rintelns bummelt, wird an vielen Standorten Hinweisschilder auf die Geschäfte der "Galerie Innenstadt" finden. Die jüngsten Künstlerinnen der Ausstellung sind übrigens Maria und Lena Wiechers aus Nieheim, die in der Baby- und Kinderstube in der Mühlenstraße und bei Kid‘s Fashion ihre Bilder ausstellen. Foto: ste