LAUENAU (al). Gleich zweimal feiert der St. Lukas-Singkreis sein 20-jähriges Bestehen. Vor wenigen Wochen stand er bereits im Mittelpunkt eines Gottesdienstes. Nun will er die ganze Breite seines Könnens in ein Konzert packen. Am Sonntag, 11. November, um 17 Uhr ist die St. Lukas-Kirche Ort eines ungewöhnlichen akustischen Ereignisses.
Denn mit einer Revue wollen Leiterin Christina Ziegler und die 28 Mitglieder ihr Publikum erfreuen. Darin verpackt sind die vielen Themen, denen sich der Chor in den ganzen Jahren widmete. Denn bei seinen Konzerten hat er sich stets ein Thema gesetzt. Anfangs war es der Melodienschatz europäischer Länder, später folgten Reminiszenzen an berühmte Komponisten. In den letzten Jahren aber setzte sich der Singkreis noch größere Hürden. Auf große Aufmerksamkeit stieß beispielsweise ein Musical über das Leben der Elisabeth von Thüringen. Dann waren es die Johannes-Passion oder die Liederfolge "Geboren im Jahre Null". Begonnen hatte alles mit einem Provisorium. Eigentlich nur für eine Visitation war ein Projektchor gegründet worden. Doch schon zum Erntefest 1987 hatte sich ein fester Kreis gefunden. Anfangs waren es nur einige wenige Sängerinnen; heute freut sich Ziegler über eine weitgehend konstante Größe. Nur ein Problem besteht unverändert fort: Es befinden sich viel zu wenig Männer in den Reihen der Gemeinschaft.
Immer freitags wird ab 18 Uhr im evangelischen Gemeindehaus für die jährlich mehreren Auftritte geprobt. Die Lieder sind nicht unbedingt nur in der St. Lukas-Kirche zu hören. Manchmal verabredet sich der Singkreis zu kleinen Touren in die Umgebung. Neben einem Besichtigungsprogramm werden unterwegs aber in jedem Fall immer die Notenblätter aufgeschlagen. Foto: al