LAUENAU (sowi). Bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn A 2 ist am Sonntagmorgen gegen 1.15 Uhr ein 41-jähriger Pkw-Fahrer aus Polen ums Leben gekommen. Fünf weitere Personen wurden leicht verletzt. Die Autobahn musste zwischen den Anschlussstellen Lauenau und Rehren in beiden Richtungen voll gesperrt werden.
Nachdem der polnische Fahrer seinen Wagen verlassen hatte, hielt er sich dahinter auf, als ein BMW in das Wrack prallte. Der Pole wurde dabei von seinem Fahrzeug getroffen und tödlich verletzt.
Ermittler konnten anhand von Zeugenaussagen und der Spurenlage den Unfallhergang rekonstruierten: Der 41-Jährige VW Vento-Fahrer war aus ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn abgekommen und in die Mittelschutzplanke geprallt. Danach schleuderte das Fahrzeug auf den Überholfahrstreifen zurück und kam quer zur Fahrtrichtung zum Stehen.
Ein nachfolgender 37-jähriger Mercedes-Fahrer streifte den VW und konnte dann auf dem Standstreifen anhalten. Ein mit vier Personen besetzter BWM eines 24-Jährigen stieß dann mit dem Vento zusammen, während sich dessen Fahrer hinter seinem Fahrzeug auf der Autobahn aufhielt.
Durch die Kollision wurde der Pole von seinem Wagen getroffen, zwischen die Mittelschutzplanken geschleudert und tödlich verletzt.
Insgesamt stießen weitere vier Fahrzeuge bei Ausweichmanövern zusammen. Die Trümmerteile flogen auch in die Gegenfahrbahn. Dabei erlitten fünf weitere Personen Verletzungen und mussten in einem Krankenhaus ambulant behandelt wrden. Die BAB 2 musste während der Maßnahmen beidseitig zwischen 1.30 Uhr und 4 Uhr voll gesperrt werden.
In Richtung Dortmund kam es aufgrund der erneuten Staubildung bereits um 9.15 Uhr zu einem erneuten schweren Unfall, bei dem ein Mädchen so schwer verletzt wurde, dass sie mit einem Bauchtrauma und weiteren inneren Verletzungen mit dem Rettungshubschrauber in eine Spzialklinik geflogen werden musste. Drei weitere Opfer wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Bis 10 Uhr musste die Autobahn in Richtung Dortmund voll gesperrt bleiben. Dann konnten die Autofahrer die Unfallstelle über den Standstreifen
passieren. Schließlich wurde die Strecke gegen 13 Uhr wieder komplett freigegeben. Foto: p.