OBERNKIRCHEN (ih). Mitglieder der Jugendfeuerwehr bereiten sich in diesen Tagen auf die Sammelwoche des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge vor. Sie ziehen in der Zeit vom 12. bis 25. November von Haus zu Haus, um Spenden zu sammeln. Das Geld geht zu 90 Prozent an den Volksbund. Zehn Prozent dürfen die Sammler behalten. Es bedarf schon einer Menge Mut, fremde Menschen um Geld zu bitten.
Die Kinder und Jugendlichen sind an ihren Feuerwehruniformen zu erkennen. Einen Ausweis haben sie nicht. Dafür stellt die Stadt Obernkirchen einen Brief aus, der mit Stempel und Unterschrift einem möglichen Missbrauch der Spendenbereitsschaft entgegen stehen soll.
Unter der Woche sind die Sammler nachmittags in der Zeit von 15 bis 19 Uhr unterwegs, am Wochenende auch Vormittags. Jens Schaper, Leiter der Jugendfeuerwehr, betont, dass die Jugendlichen sich an die Mittagsruhe halten werden.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge finanziert seine Friedensarbeit fast ausschließlich aus Spenden.
Die Einigung Europas ist ein wichtiger Schritt zwischen Deutschland und seinen osteuropäischen Nachbarn, insbesondere mit Polen. Die Aussöhnung zwischen beiden Völkern vollzieht sich dabei auch über die Gräber von Millionen unschuldiger Menschen hinweg, erklärt der Volksbund in seinem diesjährigen Spendenaufruf. So arbeiten in Polen und in Deutschland Jugendliche beider Länder in sogenannten "Workcamps" gemeinsam auf Kriegsgräberstätten.
Auch die jungen Menschen der Obernkichner Feuerwehr tragen seit mehr als 18 Jahren ihren Teil zu dieser Arbeit bei. Bürgermeister Oliver Schäfer machte den Anfang.
Er übergab in der vergangenen Woche seine Spende und trug sich in die Listen ein. Denn jeder Spender wird mit seiner Spende erfasst, sodass die Spendenwege immer nachvollziehbar bleiben.
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