1. Fünf Ideen für den Kreisel Änderung des Schulgesetzes

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    STADTHAGEN (jo). Die Gestaltung des Kreisels vor dem Schloss nimmt Form an. Fünf verschiedene Entwürfe wählte die Jury des Ideen- und Realisierungswettbewerbs vor kurzem aus. Die Jury bestand aus Architekten, Politikern und verschiedenen Vereinsmitgliedern. Baudirektor Manfred Fellmann teilte mit, dass der Wettbewerb internatinale Resonanz gefunden habe.

    HANNOVER (ro). Vergangene Woche diskutierte der Landtag in Hannover über einen Gesetztesentwurf der SPD-Fraktion, das Gesamtschulerrichtungsverbot aus dem Schulgesetzt zu streichen. Anlass war, dass Ministerpräsident Christian Wulff einige Tage zuvor eine Änderung des Schulgesetztes angekündigt und die Einrichtung neuer Gesamtschulen in Aussicht gestellt hatte. Kurz vor der Landtagsdebatte tarfen sich Gesamtschulinitiativen aus Hannover, Braunschweig und Schaumburg in der Nähe des Landtages zu einer Kundgebung um ihre Forderungen vorzutragen.

    Kultusminister Bernd Busemann, Oppositionsführer Wolfgang Jüttner (SPD), Fraktionsvorsitzende der Grünen Ina Korter und der GEW-Landesvorsitzende Eberhard Brandt waren höchspersönlich zu dieser Kundgebung erschienen und hörten sich zunächst die Anliegen der Initiativen an. Richard Wilmers, der mit einer kleinen Elterngruppe nach Hannover gefahren war, berichtete auf der Kundgebung von der Misere an der IGS Schaumburg, denn dort müssten jährlich hunderte von Interessenten abgesagt werden. In diesem Jahr hätten nur 112 von insgesamt 521 Bewerbern einen Platz bekommen, das hieße, dass rund 80 Prozent abgelehnt werden mussten, das sei landesweit einmalig und nicht mehr zu akzeptieren. Wilmers forderte eine freie Schulwahl für alle Kinder in Niedersachsen zuzulassen. Die Gesamtschule müsse endlich eine gleichberechtigte Schulform werden. "Das Errichtungsverbot für Gesamtschulen muss aus dem Schulgesetzt raus!", so Wilmers unter starkem Beifall. GEW-Chef Eberhard Brandt forderte den Kultusminister auf, sofort das Schulgestzt zu ändern, doch dieser blieb stur: "Eine Gesetztesänderung kommt erst nach der Landtagswahl in betracht."

    Die heimischen Landtagsabgeordneten Heiner Bartling (SPD) und Ursula Helmhold (Grüne) verfolgten aufmehrsam die Kundgebung und reagierten verständnislos auf die Reaktion des Kultusministers und versprachen tatkräftige Unterstützung bei der Einrichtung weiterer Gesamtschulen im Schaumburger Land.

    Für die Auswahl der fünf Entwürfe mussten verschiedene Kriterien erfüllt werden. Die Jurymitglieder achteten auf die Originalität der Entwurfsideen und die Art des Konzeptes. Genauso spielte auch der finanzielle Aspekt eine wichtige Rolle. Nach drei Prüfungsdurchgängen wurden nach und nach die besten fünf Entwürfe herausgefiltert. Am Ende waren sich jedoch alle einig. Drei Vorschläge sind aus dem Schaumburger Raum eingegangen. Zwei haben einen weiteren Weg zurückgelegt. Sie kommen aus Bayern. Die Ermittlung des endgültigen Gewinners findet Ende November statt.

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