STADTHAGEN (jo). Im Spätsommer startete der Landfrauenverein zu einer Fahrt in die Sächsische Schweiz. Das erste Ziel war Meissen. Nach ihrer Ankunft gab es eine Führung durch die Ausstellung der Königlichen Porzellanmanufraktur, die 1710 gegründet wurde. Ihnen wurde gezeigt, wie Porzellan gefertigt und bemalt wird. Das Markenzeichen sind die beiden gekreuzten Schwerter. Untergebracht waren die Landfrauen in dm Ort Weinböhla. Am nächsten Tag war das Ziel Dresden. Die berühmte Semperoper wurde besichtigt. Herrliche Decken und Wandgemälde konnten bestaunt werden. Es folgte eine Führung durch den berühmten Dresdener Zwinger. Vier polnische Adler tragen die goldene Krone. Weiter ging es vorbei an dem Fürstenzug, ein 102 Meter langer Wandfries, der aus 25000 Kacheln aus Meißner Porzellan hergestellt wurde. Er zeigt die Ahnengalerie der zwischen 1123 und 1904 in Sachsen herrschenden Wettiner. Wie durch ein Wunder ist die Wand mit dem Fürstenzug bei dem Inferno in Dresden erhalten geblieben. Die Krönung von allem war aber ein Besuch in der wieder aufgebauten Frauenkirche. Alle Steine, die noch zu gebrauchen waren, wurden gekennzeichnet und zum Wiederaufbau verwendet. Das alte Turmkreuz ist fast unversehrt aus den Trümmern geborgen worden. Die Engländer haben ein neues Kreuz als Zeichen der Freundschaft und Versöhnung gestiftet. Der dritte Tag der Reise führte die Frauen in die Bastei. Bizarre und zerklüftete Sandsteinfelsen locken hier die Touristen und die Kletterer an. Ein weiteres Ziel war die 360 Meter über NN liegende Festung Königstein, einst eine unbezwingbare Wehranlage. Hier kann man einen Blick in einen über hundert Meter tiefen Brunnen werfen. Bei herrlichem Sonnenschein wurde am Tag der Heimreise die Stadt Halle besichtigt. Hier fiel ihnen besonders der Wiederaufbau nach der Wiedervereinigung auf. Bereichert durch viele neue Eindrücke kehrten die Landfrauen nach Stadthagen zurück.
Die Landfrauen genießen die schöne Natur in der Sächsischen Schweiz.