1. Schnelle Entscheidung für die "Schweiz"

    Kanalbau hat begonnen / Gemeinderat stellt Mittel für Straßenbau / "Friedhofsweg" sehr teuer

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    MESSENKAMP (al). Die Sanierung der Berner und der Luzerner Straße in der Siedlung "Schweiz" in Messenkamp wird nicht auf die lange Bank geschoben. Nur wenige Monate nach der Klärung über die fälligen Arbeiten der Regenwasser- und Kanalleitungen im Untergrund und der Entscheidung über das künftige Aussehen der Oberflächen haben die Arbeiten bereits begonnen. Der Gemeinderat stellte jetzt in einem Nachtragshaushalt die fälligen Mittel für den Straßenbau zur Verfügung: 230.000 Euro sind allein dafür veranschlagt. Etwas mehr als die Hälfte davon müssen die Anlieger durch Ausbaubeiträge aufbringen.

    Nichts geht mehr zurzeit in der Messenkämper Siedlung "Schweiz": Die engen Fahrbahnen sind aufgerissen, weil Leitungen im Untergrund neu verlegt werden.

    "Das ist schon sehr beachtlich für eine kleine Gemeinde, mal eben so einen Straßenbau zu finanzieren", wunderte sich Udo Meyer (CDU) über das rasche Werden. Zuvor hatte Gemeindedirektor und Kämmerer Uwe Heilmann die korrigierten Etatzahlen vorgestellt: "Da ist nichts Spannendes dabei." Der Straßenbau in der Schweiz lasse sich dank vorhandener Rücklagen und höherer Einnahmen bei der Einkommensteuer finanzieren. Ein anderes Projekt müsse dagegen auf das kommende Jahr verschoben werden: Für den neuen Dorfplatz in Altenhagen II seien die beantragten Zuschüsse immer noch nicht bereitgestellt.

    Der Nachtragsetat korrigiert weitere Beträge. So fällt die Lohnkostenerstattung an den Bauhof der Samtgemeinde mit 6.900 Euro um rund ein Drittel geringer aus als ursprünglich angenommen. Um etwa 4.000 Euro teurer wird die Unterhaltung der Wirtschaftswege. Dass davon ein großer Teil in die Sanierung des sogenannten "Friedhofsweges" geflossen ist, führte zu Kritik durch Gerd Lohmann (SPD): "Das ist für uns ein sehr teurer Weg."

    Zudem müsse befürchtet werden, dass schon in einigen Jahren eine erneute Reparatur erforderlich sei. Der Rat will nun darüber nachdenken, mithilfe von Zuschüssen aus Förderprogrammen ihn künftig dauerhaft zu befestigen.

    Foto: al

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