AUETAL-REHREN (tt). Nach Fußball, Handball und Eishockey entwickelt sich Basketball immer mehr zu einer beliebten Mannschaftssportart. Internationale Profispieler in der Bundesliga sorgen dafür, dass das Interesse an diesem Sport immer größer wird und immer mehr Vereine einen größeren Zuspruch verzeichnen. Mit dazu beigetragen haben in ihrem Umfeld Slava Rosnowski und seine Frau Olesia. Sie haben den Basketballsport zu ihrem Lebensinhalt gemacht, schon in ihrer Heimat Kasachstan. Dort begann ihre sportliche Laufbahn bis hin zu Nationalspielern der UdSSR und später für Russland und Polen. Die Profilaufbahn führte beide nach Belgien, in die Schweiz und schließlich nach Deutschland. Vor zwei Jahren sind sie im Auetal sesshaft geworden, weil die jetzt achtjährige Tochter Anastasia eingeschult werden musste und der fünfjährige Sohn Denis in den Kindergarten kam. "Wir fühlen uns in Rehren sehr wohl", erzählt Olesia in gutem Deutsch, die die zentrale Lage an der Autobahn als Vorteil für ihren Mann sieht. Ob er nun in Bremerhaven bei den "Eisbären" spielt oder in Nürnberg, macht für "Weltenbummler", die Basketballspieler nun mal sind, nicht so viel aus. Ein Teil ihrer Verwandtschaft wohnt in Hameln, auch ein Grund, sich im schönen Auetal niederzulassen. Slava ist zurzeit auf der Suche nach einem neuen Kontrakt. Im Basketballgeschäft laufen Verträge maximal zwei Jahre, danach werden die Karten neu "gemischt". "Auf alle Fälle wollen wir im Auetal bleiben", so Slava Rosnowski, der besser Englisch als Deutsch spricht, weil in den Profi-Mannschaften die deutsche Sprache leider nicht gepflegt wird. Olesia, die wegen der Kinder nicht mehr aktiv im Profigeschäft ist, will trotzdem dem Basketball treu bleiben. Sie könnte sich eine Aufgabe als Nachwuchs-Trainerin und Spielertrainerin im Schaumburger Land gut vorstellen. Bei Auetals Bürgermeister Thomas Priemer haben die sympatischen Diplom-Sportlehrer offene Türen vorgefunden, als sie mit der Bitte um Unterstützung bei ihm "anklopften". Demnächst soll ein Gespräch mit dem Vorsitzenden des TuS Rehren, Dieter Grupe folgen, um das sportliche Angebot im Auetal zu erweitern. Die internationale Klasse der beiden Sportler wäre beim Start natürlich hilfreich. "Als erstes könnte ein "Schnuppertraining" organisiert werden, um das Interesse bei Jugendlichen abzuklären", so der sportliche Bürgermeister. Olesia Rosnowska ist zudem bereit, Jugendarbeit an der Basis zu leisten, also schon bei den Kindern in der Schule. Mögliche AG´s in Gymnasien könnten davon profitieren. Aber auch Vereine in der näheren Umgebung sollten sich melden (0163 8440338), wenn sie an einer Zusammenarbeit interessiert sind. Die beiden Sportler meinen es ernst mit der Integration und wollen als ausländische Mitbürger ihren Beitrag dazu leisten. Foto: tt
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Profi-Basketballer wollen Jugendarbeit leisten
Internationale Sportler seit zwei Jahren in Rehren Zuhause / Bürgermeister sieht Chance für die Vereine
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