LAUENAU (al). Bei den Norddeutschen Mannschaftsmeisterschaften haben sich Lauenaus "Judo-Löwinnen" Bronze erkämpft. Eigentlich hätte der Erfolg noch größer sein können. Doch die Athletinnen vom Deister traten nur mit einer Rumpfmannschaft an. Außerdem wurden sie vom Pech verfolgt. Unter anderem verletzte sich Lena Ebeling so schwer, dass sie vorübergehend stationär behandelt werden musste.
Doch zunächst zeigten Claire Seidel, Merle Wittekindt, Katinka Wittekindt, Lena Ebeling, Vivian Herrmann, Lena Worthmann und Sarah Hackbarth auf den Matten, dass unbedingt mit ihnen zu rechnen ist.
Erste Punkte gegen Tura Bremen, ein Unentschieden gegen die Kampfgemeinschaft Bad Segeberg/Glückstadt und ein Triumph mit 6:2 gegen Hoisbüttel/Poppenbüttel sicherten bereits früh den dritten Platz in der Gesamtwertung. Doch mit dem erhofften Einzug ins Finale kam es ganz bitter für die Lauenauer. Gegen die KG Lübeck/Glinde lagen sie bereits 3:0 vorn, als sich Lena Ebeling so stark verletzte, dass sie aufgeben musste. Einen Punkt gaben die "Löwinnen" wegen unbesetzter Gewichtsklasse ab. Dann folgten zwei Niederlagen. So kam es beim Stand von 4:4 zum Stichkampf. Drei Paarungen wurden ausgelost, und hier traf es erneut die bereits verletzte Lena Ebeling. Da diese nicht antreten konnte, mussten Hermann und Worthmann alles auf eine Karte setzen. Herrmann gewann, doch Worthmann musste sich knapp geschlagen geben.
Trotzdem freuten sich die Mädchen bei der Siegesfeier in einem Fastfood-Restaurant über ihren Erfolg.
Ihre verletzte Kameradin musste indes im Krankenhaus getröstet werden.
Bei der abendlichen Rückfahrt aber war sie zum Glück wieder dabei. Foto: al/p