RODENBERG (pd). "Das ist ja Recycling in Höchstform" lobte ein Besucher bei der Begutachtung der Arbeiten am Fachwerkhaus von Sigrid und Olaf Kelbert am Bassenbrink in Rodenberg. Denn für die Innenverschalung des Hauses kommen vor allem Holzhackschnitzel und Lehm zum Einsatz. Auch am "Tag des offenen Denkmals" wurde auf der Baustelle fleißig gearbeitet.
Das Vierständer-Fachwerkhaus ist 1732 erbaut worden und ist damit eines der ältesten erhaltenen Häuser im alten Dorf Grove in Rodenberg. Die heutige Besitzergeneration ist dabei, das Haus denkmalgerecht zu sanieren. Auch wenn einige Räume in dem Gebäude bereits fertig gestellt und bewohnbar sind, erhielten die Besucher beim Denkmalstag einen Eindruck davon, welche Arbeit noch vor den Besitzern liegt. Olaf Kelbert und die IG Bauernhaus zeigten die Herstellung einer wärmedämmenden Leichtlehm- Innenschale und informierten über Möglichkeiten und Risiken bei der Wärmedämmung von Fachwerkhäusern.
Die Zuschauer bekamen auch mit, dass der Aufbau relativ zügig von Statten ging. Wichtig sei dann, so Olaf Kelbert, dass die Wände in den nächsten Wochen und Monaten genügend Zeit zum Austrocknen bekommen. "Besser wäre es gewesen, wenn wir bereits im Mai mit dem Aufbringen der Leichtlehm- Innenschale hätten anfangen können.
Jetzt müssen wir ordentlich lüften und hoffen, dass in den nächsten Wochen nicht allzu viel Feuchtigkeit durch die Räume zieht". Foto: pd.