OBERNKIRCHEN. Fahren wie einst auf der alten Rinteln-Stadthagener Eisenbahn – das ist am Sonnabend, 29. September, von 11 Uhr bis 17 Uhr im Taktverkehr möglich. Wahlweise mit drei Triebwagen, zwei Oldtimern und einem ganz modernen Fahrzeug können Besucher des ersten Triebwagentreffens in Obernkirchen an diesem Tag zwischen Obernkirchen und Bad Eilsen mindestens jede Stunde, bei starkem Andrang auch halbstündlich, fahren. Zu diesem Zweck wird der historische Fahrkartenschalter im Bahnhof wieder geöffnet, das sonst nicht mehr genutzte Bahnhofsgebäude auch. In der ehemaligen Bahnhofsgaststätte zeigt die Stadt eine kleine historische Ausstellung. Im Warteraum vor dem Schalter will die Dampfeisenbahn Weserbergland sich präsentieren. Zum Einsatz kommen ein ganz moderner Triebwagen der Bielefelder Eurobahn von dem Typ, der täglich auf der Wesertalbahn auch durch Rinteln fährt. Den Kontrast dazu bieten ein roter Schienenbuszug aus den sechziger Jahren der Interessengemeinschaft Schienenbus Seelze – sie hat auch die Organisation über den Triebwagentreff übernommen – und ein vierachsiger Triebwagen vom Deutschen Eisenbahn-Verein aus Bruchhausen-Vilsen. Dieser Triebwagen gleicht jenem, der in den fünfziger und sechziger Jahren, bis Ende Mai, täglich zwischen Rinteln und Stadthagen in 32 Minuten Fahrzeit hin und hergefahren ist. Wer also noch einmal an frühere Kleinbahnzeiten erinnert werden möchte, kann alle drei Fahrzeuge "testen".
Natürlich ist auch die in Rinteln Nord beheimatete Dampfeisenbahn Weserbergland mit von der Partie. Sie stellt ihren Gesellschaftswagen mit einer Kleinlok neben dem Bahnhof vor und informiert über die in nächster Zeit noch geplanten Dampfzugfahrten auf ihrer Stammstrecke und zu anderen Zielen.
Die Stadt bietet Stadtrundgänge zu besonderen Zielen wie die Stiftskirche, das Museum und den Skulpturenweg an. Die Arbeitersamariter werden am Bahnhof für Stärkung sorgen und Erbsensuppe offerieren. Außerdem sind noch zwei kleine Draisinen zu sehen, wie sie früher für die Gleisinspektionen eingesetzt worden sind. Foto: privat