1. Schulterschluss zwischen Sparkasse und Stüken für die Bürgerstiftung

    Jede Zustiftung wird verdoppelt / 50.000 Euro stehen in beiden Unternehmen zeitlich befristet bereit

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    LANDKREIS (ste). Gutes Essen, sympathische Gäste und dezente Musik sind ein guter Nährboden für kreative Ideen. Dies wird besondes deutlich, wenn man sich das Ergebnis des zweiten festlichen Bürgermahls der Bürgerstiftung Schaumburg im Ratskellersaal in Bückeburg anschaut. Mitte Juni fand das Bürgermahl statt und dabei griffen Dr. Hubert Schmidt von der Firma Stüken und Günther Klußmeyer von der Sparkasse Schaumburg eine Idee auf, die Prof. Dr. Christian Pfeiffer bei seinem Vortrag aufbrachte. Diese Idee soll nun das Stiftungskapital der Bürgerstiftung um bis zu 200.000 Euro steigern.

    Beeindruckt von der bisher guten Arbeit der Bürgerstiftung erklärten sich die beiden Sponsoren bereit, die Bürgerstiftung Schaumburg nicht nur mit Rat und Tat weiter zu unterstützten, sondern gemeinsam für einen definierten Zeitraum jede Zustiftung zu verdoppeln. Im Klartext heißt dies: 1.000 Euro Zustiftungen (dies ist der Mindestbetrag einer Zustiftung, die verdoppelt werden soll) werden sowohl von Stüken als auch von der Sparkasse Schaumburg mit jeweils 500 Euro aufgepeppt, so dass am Ende aus 1.000 Euro 2.000 Euro werden.

    Je 50.000 Euro stehen bei Stüken und in der Sparkasse bis zum 10. Juni 2008 abrufbereit. Dann findet das nächste Bürgermahl statt und wer weiß, welche kreativen Ideen sich dort entwickeln? Jetzt liegt es an den Zustiftern für die Bürgerstifung, ob diese Gelder auch abgerufen werden können.

    Rudolf Krewer und Hermann Stoevesandt von der Bürgerstiftung Schaumburg, die auf einen furiosen Start der Stiftung verweisen, wollen sich jetzt kräftig ins Zeug legen, um weitere Stifter zu erreichen. 270.000 Euro sind in den ersten drei Jahren in der Stiftung bereits zusammen gekommen und mit dem Vorstoß von Stüken und der Sparkasse erhofft sich die Stiftung einen "Turboschub" für weitere Mittel. Gelder, die landkreisweit in jugendorientierte Projekte wie etwa der Integration von Ausländern oder für Projekte zur gewaltfreien Konfliktlösung verwandt werden. Eine Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft steht bei der Stiftung ebenso auf dem Programm wie Umwelt und Naturschutz, Kultur und soziale Aufgaben und das neueste Projekt einer Schülergruppe, das sich mit der Frage beschäftigt: "Warum meiden Jugendliche die Wahlurne?" Im November wird das Ergebnis der diesbezüglichen Fragebogenaktion in einer öffentlichen Veranstaltung präsentiert. Wie anerkannt die Stiftung und deren Arbeit ist, zeigten bereits die ersten Reaktionen auf die Verdoppelung der Zustiftungen. Schon auf das Gerücht hin, dass eine solche Aktion in Planung sei, fanden sich beim Bürgermahl fünf neue Stifter. Wer die Bürgerstiftung unterstützen möchte, kann sich an Herrmann Stoevesandt (05751/918346) wenden oder an Rudolf Krewer unter 05721/74669.

    Übrigens: Die Bürgerstiftung freut sich über jede Spende, auch kleinere Summen. Aufgestockt werden jedoch nur Zustiftungen ab 1.000 Euro. Foto: ste

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