1. Diskussion um Sanierung des Westwalles

    Angesichts der Haushaltslage steht Verschiebung im Raum / Verkehrsverein protestiert heftig

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    STADTHAGEN (bb). Die Haushaltslage der Stadt ist angespannt und der Spardruck entsprechend hoch. Als eine Maßnahme zur Begrenzung des Defizites hat die Verwaltung eine weitere Verschiebung der Sanierung des Westwalles in die Diskussion gebracht. Dies führte zu einem energischen Protest des Verkehrsvereines Stadthagen und Umgebung, der als eine seiner Kernfunktionen definiert, die Rolle eines "Hüters der Wallanlagen" einzunehmen. In seinen Stellungnahmen verwies der Vorstandsteam des Vereins darauf, dass die Notwendigkeit zu einer Aufwertung der Wallanlagen bereits seit 2010 diskutiert werde und der Verkehrsverein seit 2013 gemeinsam mit dem Gartenbauverein intensiv in die Planungen zur Sanierung eingeschlossen worden sei. Der Verwaltungsausschuss des Rates habe in der Folge einem Zeitplan für die Aufwertung zugestimmt, der zunächst die Aufwertung von Ost- und Nordwall und schließlich bis Ende 2017 die des Westwalles vorsah. Der Verkehrsverein habe sozusagen im Gegenzug die Zusage gegeben, die Zierkirschen-Allee auf dem Westwall in eigener Initiative zu erneuern. Dies sie dank des Engagements zahlreicher Spender gelungen. Jedoch sei nach Abschluss der Sanierung von Ost- und Nordwall die des Westwalles unter Hinweis auf die angespannte Haushaltslage im Jahre 2017 auf die Jahre 2018/2019 verschoben worden. Gegen die nun erneut ins Gespräch gebrachte Verschiebung protestiert der Verkehrsverein scharf. Einerseits bezeichnet er diese als Bruch einer Zusage und "Missachtung des ehrenamtlichen Engagements". Andererseits verweist der Verein auf "eklatante Mängel in der Wegdecke" und eine unzureichende Beleuchtung, die zu Gefährdungen für die älteren Nutzer und Schulkinder gleichermaßen führe. Dies werde auch vom Behindertenbeirat und Seniorenbeirat unterstrichen. Gerade der Westwall sei ein zentraler Abschnitt eines "historischen Prunkstückes" Stadthagens. In den Haushaltsverhandlungen gilt es für die Ratsleute nun zu entscheiden, ob die Maßnahme tatsächlich verschoben werden soll oder einen Kompromissvorschlag auszuarbeiten. Und wie für dieses gilt es eine Abwägung unter einer Vielzahl von Projekten zu treffen.

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