1. Ein eigenes Refugium bieten

    Neues Wohnprojekt der Stiftung Eben-Ezer in Schötmar

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    Bad Salzuflen ( go). Sie Stiftung Eben-Ezer hat Pläne in Schötmar. Diese stellte sie jetzt an einem Infoabend Nachbarn und Interessierten im Gemeindehaus der evangelisch-reformierten Kilianskirche in Schötmar vor. Eben-Ezer hat die nebeneinanderliegenden Grundstücke Heldmanstraße 35a und 37 (schräg gegenüber der Firma ESC Siebdruckmaschinen) gekauft und will dort ein Wohnzentrum für Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen aufbauen.

    Der künftige Leiter des Wohnanlage, Michael Sterna, stellte das Vorhaben den gut 30 Zuhörern näher vor. Für 16 Menschen sollen 16 Kleinapartments mit eigener Küche und Bad entstehen, zudem 8 Plätze für Menschen in einer intensiv betreuten Wohngruppe. Architektonisch soll das nach ersten Plänen so umgesetzt werden, dass das Apartmenthaus ein zweigeschossiges Gebäude mit Wohnhauscharakter werden soll, die Bebauung für die intensiv betreute Wohngruppe soll eingeschossig sein. Dazwischen soll es einen zentralen Cafébereich geben.

    Zur Zeit sind die beiden Grundstücke in der Heldmanstraße noch bebaut. Wann der Abriss erfolgen wird, darauf wollte sich Sterna noch nicht festlegen. "Zur Zeit wird der Garten gerodet und die Bäume werden gefällt", informierte er. Architekt Stefan Brand stellte als Baubeginn das Frühjahr 2016 in Aussicht. "Wir bringen die Menschen auch nicht etwa aus Lemgo oder anderswo her, sondern es soll eine Einrichtung sein für Menschen, die sowieso schon in Bad Salzuflen leben", erklärte Michael Sterna.

    Das Wohnangebot richtet sich an Menschen mit Angst- und Panikstörungen, Depressionen und anderen seelischen Störungen. Für die Standortwahl habe nicht zuletzt auch die Nähe zur Lippischen Nervenklinik Dr. Spernau eine Rolle gespielt.

    Ziel sei es, die Menschen so fit für den Alltag zu machen, dass sie alleine wohnen können. Die intensiv betreuten Bewohner indes sollen soweit gefördert werden, dass sie die Arbeit in einer Werkstatt aufnehmen können. Die Bewohner werden zwischen 18 und 56 Jahren alt sein und durchschnittlich zwei bis drei Jahre dort wohnen. Rund 16 Mitarbeiter werden an dem neuen Standort tätig sein; teils sind sie bereits im Eben-Ezer-Team, teils werden neue Stellen geschaffen. Rund um die Uhr werde ein Ansprechpartner vor Ort sein.

    Die Wohnanlage Heldmanstraße ist dann bereits das zweite Wohnprojekt der Stiftung Eben-Ezer in Bad Salzuflen. In der Hermann-Löns-Straße betreibt sie seit 2009 eine Wohnanlage für Menschen mit Behinderungen.

    Weitere Treffen zwischen der Stiftung Eben-Ezer und den neuen Nachbarn sollen folgen. Gemeinsam wolle man etwa auch die Art der Einfriedung des Grundstücks abstimmen.

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