1. Ideen für Leader-Region gefragt

    "Nordlippe – als Gemeinschaft agieren statt reagieren"

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    Nordlippe (nl). Die Region Nordlippe – Barntrup, Dörentrup, Extertal, Kalletal – wird sich in diesem Jahr beim Land Nordrhein-Westfalen erneut als Leader-Region für die beginnende Förderperiode (2014-2020) bewerben. Das Förderprogramm der Europäischen Union und des Landes NRW zur Entwicklung des ländlichen Raumes soll erneut zu der Realisierung einiger Projekte beitragen. Nach der erfolgreichen Bewerbung zur letzten Förderperiode (2007-2013) konnten rund eine Million Euro Fördermittel in Projekte wie zum Beipsiel den "Weg der Blicke", das "Regionale Energiekonzept Nordlippe", "Das Dorf der Tiere", die "Bahnhofsumfeldgestaltung Alverdissen" oder etwa den Wiederaufbau eines historischen Backhauses als Dorfgemeinschaftshaus in Göstrup investiert werden.

    Jetzt geht es um die neue Förderperiode 2014 bis 2020 – und die Region Nordlippe erarbeitet eine lokale Entwicklungsstrategie zur Teilnahme am NRW-Wettbewerb. Es geht wieder um gemeinsame Ziele, Ideen, Projekte – am Mittwoch, 10. September, sind alle interessierten Bürger, Vereinsvertreter und Unternehmer zur Auftaktveranstaltung eingeladen, die um 18.30 Uhr in die Grundschule Dörentrup-West (Grenzstraße 2) stattfindet. In der neuen Leader-Förderperiode geht es um eine erheblich höhere Fördersumme. Für die Bewerbung muss eine lokale Entwicklungsstrategie erarbeitet werden. Es sind Entwicklungsziele und Handlungsfelder festzulegen, die den Rahmen für die zukünftige Förderung von Projekten in der Region bilden. Voraussetzung ist aber zunächst, dass sich die Region mit ihrer Strategie im Wettbewerb mit anderen Regionen Nordrhein-Westfalens durchsetzen kann und als Leader-Region ausgewählt wird. Dann kann sie mit einem Förderbudget in Höhe von etwa 2,3 Millionen Euro rechnen. Hervorzuheben ist, dass aus dem Leader-Förderprogramm regionale und lokale Projekte in den einzelnen Ortsteilen gefördert werden können, für die ansonsten kein Fördertopf existiert. Außerdem wird es in Leader-Regionen zudem höhere Fördersätze und bessere Förderprioritäten geben als in Nicht-Leader-Regionen.

    Es wird sich damit lohnen, Energie und Einsatz in die Erarbeitung eines überzeugenden Wettbewerbsbeitrags zu stecken. Ausdrücklich gefragt sind hier die Ideen und Vorstellungen engagierter Menschen aus Vereinen, Unternehmen, Landwirtschaft, Kommunen, Politik und Bürgerschaft, die gemeinsam das Ziel haben, ihre Heimat lebenswert zu erhalten und zu gestalten.

    Bereits Anfang Juli fand unter Beteiligung von etwa 40 Akteuren aus der Region der "Zukunftsworkshop Nordlippe" statt. Hier wurde diskutiert, in welche Richtung sich die Region Nordlippe weiterentwickeln soll und welche Themenschwerpunkte künftig zu besetzen sind. Weitere Vorüberlegungen und Analysen der Potenziale sowie Zukunftschancen der Region ergänzen die Ideen, sodass mit folgender Grundausrichtung in die weitere Ausarbeitung gegangen werden kann. Unter dem vorläufigen Arbeitstitel "Nordlippe – als Gemeinschaft agieren statt reagieren" sollen die Kräfte der beteiligten Kommunen noch stärker gebündelt werden.

    Im Rahmen der Auftaktveranstaltung stellt das Beratungsunternehmen MSP Impulsprojekt die Ergebnisse der Bestandsaufnahmen vor. Die Teilnehmer sollen dann gemeinsam an der Konkretisierung von Handlungsansätzen arbeiten.

    Die konkrete Festlegung von Projekten wird ebenfalls bereits eingeleitet und dann in Folgeveranstaltungen vertieft. Die Öffentlichkeit wird über den Stand der Strategieerarbeitung sowie die nachfolgenden Veranstaltungen fortlaufend informiert.

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