Detmold. 1943, Bombennacht in einer deutschen Stadt. Frau Schumann sitzt in ihrer Küche und strickt für die Ostfront.
Sie hat gerade ihren Sohn verloren, nicht an den Krieg - an die Liebe ... Die Liebe mit 16 ! Sie sieht ihren Sohn Hannes als Baby und die eigenwilligen "großdeutschen" Erziehungsmethoden ihres Mannes, sie sieht Hannes im Alter von 10 Jahren als "Pimpf" und schließlich sieht sie ihn als Jugendlichen in sein Schicksal laufen. Das beginnt im Lateinunterricht mit "Pyramus und Thisbe": Hannes spielt den Pyramus und sein Freund Paul die Thisbe ..und beide müssen erkennen, dass da mehr als Freundschaft zwischen ihnen wächst. Plötzlich beginnen Leben und Spiel, sich miteinander zu verflechten.... und sie kommt .... die erste Liebe. "Hannes und Paul" wird am Freitag, 12. September, um 19.30 Uhr aufgeführt; ein Figurrentheater für Erwachsene und Jugendliche von Elke Schmidt frei nach "Pyramus und Thisbe" aus den "Metamorphosen" nach Ovid.
Die Besonderheit dieser Inszenierung liegt in der Verschmelzung zweier auf den ersten Blick vollkommen unterschiedlicher Themen: "Homosexualität im Nationalsozialismus" und "Pyramus et Thisbe", 2000 Jahre alte Liebeslyrik in lateinischer Sprache. Der Pries pro Karte beträgt 12 Euro, ermäßigt 5 Euro. Kartein im Vorverkauf gibt es unter anderen in der Tourist Information Detmold, Telefon (05231) 977327 oder bei der Lippe aktuell, Westerfeldstraße 10 in Detmold (Tickethotline: 01805/007882; 14 Cent pro Minute aus dem dt. Festnetz).